A nut inside a tomato! What's going on here?
Der friedliche Planet Jillucia steht vor seiner Auslöschung: Die Gavanas schrecken nicht davor zurück, die gesamte Bevölkerung zu auszulöschen. Doch die Götter von Jillucia haben die Gebete ihrer Anhänger erhört und ihnen acht Liabe-Samen geschenkt. Diese Samen sollen Emeralida (Etsuko Shiomi) und ihren Begleiter Urocco (Makoto Sato) zu denjenigen führen, die Jillucia noch retten können.
Dass sie dabei ausgerechnet die beiden Wildfänge Aaron (Philip Casnoff) und Shiro (Hiroyuki Sanada) treffen, hätten sie erst nicht gedacht...
Was tut man, wenn man bereits alle Star Wars-Filme gesehen hat und der nächste Titel noch ein paar Monate weg ist? Ganz klar - man schaut sich ein japanisches Rip-Off an! "Message from Space" wurde damals auf Deutsch auch tatsächlich als "Sternenkrieg im Weltall" vermarktet.
Während des Schauens fallen einem auch tatsächlich viele Gemeinsamkeiten auf, dass eine der Figuren "Meia" (gespielt von Peggy Lee Brennan) heisst, ist wohl der offensichtlichste Punkt. Aber man trifft auch auf einen Samurai-Darth Vader, lustige Laserschwerter und ganz dem Original entsprechende Kampfinstallationen.
Doch dabei bringt dieser japanische Film genug Eigeninitiative und kreative Ideen ins Spiel, um nie langweilig zu werden. Eigentlich ist der Titel sogar äusserst unterhaltsam, vor allem aus heutiger Sicht. Da wirken die ganzen Raumschiffe teilweise einfach nur niedlich, während man gleichzeitig über den Erfindungsreichtum der Filmcrew staunt.
Auf diese Weise ist "Message from Space" eigentlich mehr eine Hommage an die berühmten Sternenkriege, die sich jedoch den damaligen Hype zunutze gemacht hat, um genügend Zuschauer anzulocken.
Ebenfalls interessant hierbei ist die Tatsache, dass auch sehr viele westliche Schauspieler mit von der Partie sind. Vic Morrow als abgebrühter, leicht zum Alkoholismus tendierender Ex-Militärmann zum Beispiel. Deshalb lesen sich dann auch die Namen im Abspann sehr lustig. Jedoch sieht man auch in heutiger Zeit eine solche Zusammenarbeit eher selten. Vor allem, weil sie hier auch gut funktioniert.
Auch wenn sich die Handlung an einigen Stellen etwas zieht oder manche Dinge oft zu schnell und/oder zu einfach gehen (so hiess es z.B. plötzlich, dass Aaron in Emeralida verliebt sei, jedoch gab es dafür zuvor keinerlei Andeutungen; sie hatten kaum miteinander gesprochen), so fühlte ich mich doch sehr, sehr gut unterhalten. "Message from Space" macht gute Laune und ist sehr kurzweilig geraten.
Grundsätzlich kann man gut sagen, dass dieser Film "sehr japanisch" ist. Ihr wisst, was ich meine ;)
Bechdel-Test: nicht bestanden
Die alte Frau im Haus hatte keinen erwähnten Namen und Meia und Emeralida sind zwar interessante Frauenfiguren, schaffen es aber nicht, eine richtige Unterhaltung zu führen. Die Handlung ist zu sehr auf Adam und Shiro fokussiert.
Lieblingsszene: Als Meia von ihrer Walnuss attackiert wird. Sieht lustiger aus als dass es in Wirklichkeit wahrscheinlich war.
Grundsätzlich kann man gut sagen, dass dieser Film "sehr japanisch" ist. Ihr wisst, was ich meine ;)
Bechdel-Test: nicht bestanden
Die alte Frau im Haus hatte keinen erwähnten Namen und Meia und Emeralida sind zwar interessante Frauenfiguren, schaffen es aber nicht, eine richtige Unterhaltung zu führen. Die Handlung ist zu sehr auf Adam und Shiro fokussiert.
Lieblingsszene: Als Meia von ihrer Walnuss attackiert wird. Sieht lustiger aus als dass es in Wirklichkeit wahrscheinlich war.
Produktionsland: Japan
Originalsprache: Japanisch
Originaltitel: Uchu kara no Messeji
Regisseur: Kinji Fukasaku
Laufzeit: 105 Minuten
Label: Toei
Label: Toei
FSK: ab 0
Erscheinungstermin: 29.04.1978
He, cool. Ich wusste bis jetzt noch gar nicht, dass die Japaner auch Rip-Offs oder so etwas ähnliches wie Parodien machen. Auf jeden Fall gehe ich mal davon aus, dass diese japanische Version viel besser ist als dass, was Jason Friedberg und Aaron Seltzer mit ihrer "Star Wars"-Parodie vorhaben.
AntwortenLöschenIch war während des Lesens nur ein klein wenig verwundert, dass sich die Japaner ausgerechnet "Star Wars" hergenommen haben, denn in Asien ist "Star Wars" nicht sonderlich begehrt wie im Rest der Welt. Marvel ist bei denen viel beliebter, "Die letzten Jedi" war bei denen nicht einmal ein kommerzieller Erfolg.
LG
Stephan
Naja, damals Ende der 70er war wohl die ganze Welt im Star Wars-Fieber. Da musste natürlich rasch etwas her, das die Leute wieder in die Kinos zog. Dass heutzutage eher Marvel zieht, kann ich auch verstehen.
LöschenKlingt irgendwie logisch. :)
LöschenLG
Stephan
:D
Löschen:D
LöschenLG
Stephan