[Abgebrochen] Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone

Der einzige Grund, mir diesen Film anzusehen, war Dylan O'Brien, der in "Teen Wolf" sein schauspielerisches Talent zum Besten gibt (dritte Staffel - der Junge ist so grossartig!), aber schon rasch stellte ich fest, dass er für mich zu sehr Stiles ist und dass mir seine deutsche Stimme nicht behagt.

Nun gut, kein Grund einen Film abzubrechen.

Wir haben von zwei einhalb Stunden gerade mal 12 Minuten und ein paar zerquetschte geschafft.

In diesen Minuten bekamen wir einen Rip-Off der Eingangsszene der "Expendables" zu sehen. Nur nehme ich es Sylvester Stallone um einiges mehr ab, dass er einen Zug kapert, als einem Haufen Minderjähriger. Vor allem, wenn diese Minderjährigen ohne Mühe Elitesoldaten umnieten, während letztere angeblich keinen dieser Bubis treffen. Je länger diese Szene dauerte, desto unsinniger und unstimmiger wurde es. Klar, in solchen Filmen muss nicht immer alles realitätsnah zu und her gehen, aber man könnte sich doch ein wenig Mühe geben.

Ausserdem zeigte uns diese Eröffnung, dass aus dieser Reihe genau das wurde, was aus vielen, eingangs noch interessanten Ideen wird: eine öde 0815-Geschichte.

Als die Bubis dann in diesen Kasten stiegen und noch einen Haufen weiterer Bubis fanden, war es für mich dann endgültig genug. Noch mehr Teenager? Nein, sorry, vertrag ich nicht. Da schau ich mir 100 Mal, nein, 1000 Mal lieber "Teen Wolf" an - das ist auch in der sechsten Staffel noch interessant und originell.



14 Kommentare :

  1. Na geh, und ich hatte nach "Die Tribute von Panem" solche Stücke auf diese eine weitere gelungene Young-Adult-Verfilmung gelegt. Der erste Teil war spitze, der zweite hat schon ein klein wenig abgebaut. Anscheinend blieb man der Abwärtsspirale treu.

    Ich weiß jetzt nicht, ob du das weißt, aber Dylan O'Brien hat sich während der Dreharbeiten zum dritten Teil verletzt, der Dreh musste für mehrere Monate unterbrochen werden, er hat heute immer noch ein Trauma, wenn man ihn darauf anspricht. Das war genau bei dieser von dir erwähnten Eingangssequenz.

    LG
    Stephan

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Der erste Teil war wirklich nicht schlecht und den Rest kann man knicken. Ist übrigens in der Bücherwelt bei Young Adult-Titeln dasselbe. YA scheint scheinbar überall seiner Abwärtsspirale treu zu bleiben...

      Ich wusste, dass Dylan sich verletzt hatte, weswegen die Dreharbeiten zu diesem Titel und auch zu "Teen Wolf" verzögert wurden. Dass er ein Trauma davon hat, wusste ich jedoch nicht. Armer Junge :(

      Löschen
    2. Willst du damit sagen, dass auch auf dem Buchsektor "Die Tribute von Panem" sich in puncto intelligenter Erzählung abhebt?

      Das ist ja mal ein Ding, hätte mir aus irgendeinem Grund nicht gedacht, dass dies bei Büchern ebenfalls passieren kann.

      LG
      Stephan

      Löschen
    3. Der erste Band war wirklich sehr gut, der Aufbau war gelungen, die Figuren passten, die Idee auch. Doch von da an ging es nur noch abwärts... Manchmal sollte es bei einem Film/Buch bleiben.

      Löschen
    4. Manche Geschichten sind einfach nur für ein einziges Medium geschaffen. Man braucht halt nur das Gespür, welches es ist.

      LG
      Stephan

      Löschen
    5. Oder vielleicht auch nur, um einem Buch/Film erzählt zu werden. Viele Trilogien, egal welchen Mediums, lutschen eine gute Idee so lange aus, bis es nicht mehr geht. Was wirklich schade ist.

      Löschen
    6. Ich finde es spontan gerade traurig, dass das bei Büchern anscheinend auch so läuft.

      LG
      Stephan

      Löschen
    7. Es sind halt überall dieselben Mechanismen am Werk: wenn es Geld abwirft, zieht man es weiter...

      Löschen
    8. Schon traurig, wenn der Kapitalismus vor wirklich gar nichts Halt macht, sei es auch noch so unschuldig.

      LG
      Stephan

      Löschen
    9. Aber es gibt auch immer wieder kleine Produktionen, die die Grossen in die Schranken weisen :)

      Löschen
    10. Das stimmt allerdings auch wieder. :)

      LG
      Stephan

      Löschen