That tire is a dick.
Irgendwo in der Wüste erwacht ein Reifen zum Leben. Sein Name ist Robert und er hat spezielle Kräfte. Keiner wird sich ihm in den Weg stellen.
Auch nicht die Zuschauer, die Roberts Reise gespannt beobachten...
Überraschenderweise ist "Rubber" weitaus weniger trashig, als dass wir erwartet hatten. Wir rechneten mit einem Film, der unter dem Label Tiberius veröffentlicht hätte werden können, doch stattdessen flimmerte uns das Logo von Capelight entgegen, das uns bereits einige tolle Filme beschert hat.
So war also auch dieser Titel eine positive Überraschung. Er ist anders als erwartet und überhaupt völlig anders als die meisten Filme. "Rubber" ist ein sehr durchdachtes Stück Filmkunst, das sich einerseits selbst in Frage stellt, die gängigen Trash-Horrorfilme parodiert und andererseits den Zuschauer auf eine nie gekannte Weise in den Film einbezieht und gleichzeitig dessen Existenz hinterfragt.
Der Film funktioniert auf mehreren Ebenen. Zum Einen haben wir hier Robert und seine Mördertour durch die Wüste, zum Anderen sind da die Zuschauer, die Robert beobachten. Und dann ist da noch die dritte Ebene des Zuschauers vor dem Fernseher, der ebenso integriert wird wie diejenigen, die in der Wüste durch ihre Ferngläser schauen.
Und während also Robert durch die Wüste reist, Chad versucht, einerseits den Reifen, andererseits die Beobachter aufzuhalten, wird man sich bewusst, dass "Rubber" auch einige parodistische Elemente auf den Zuschauer enthält. Da hat man jene, mit überzogenen Erwartungen, jene, die ständig überall reinquasseln, jene, die nur sexuellen Inhalt sehen wollen... und vielleicht findet man sich irgendwo auch selbst wieder.
Mit all diesen Elementen ist dieser Horrorfilm, der irgendwie keiner ist und doch ist, so speziell, dass ich enorm begeistert bin. Zwar habe ich nicht das bekommen, was ich anfangs erwartet hätte, aber ich habe etwas Besser erhalten und darüber beschwere ich mich überhaupt nicht.
Bechdel-Test: nicht bestanden
Obwohl es ein Mädchen-Duo gibt, das rumzickt.
Lieblingsszene: Robert beim Duschen :D
So war also auch dieser Titel eine positive Überraschung. Er ist anders als erwartet und überhaupt völlig anders als die meisten Filme. "Rubber" ist ein sehr durchdachtes Stück Filmkunst, das sich einerseits selbst in Frage stellt, die gängigen Trash-Horrorfilme parodiert und andererseits den Zuschauer auf eine nie gekannte Weise in den Film einbezieht und gleichzeitig dessen Existenz hinterfragt.
Der Film funktioniert auf mehreren Ebenen. Zum Einen haben wir hier Robert und seine Mördertour durch die Wüste, zum Anderen sind da die Zuschauer, die Robert beobachten. Und dann ist da noch die dritte Ebene des Zuschauers vor dem Fernseher, der ebenso integriert wird wie diejenigen, die in der Wüste durch ihre Ferngläser schauen.
Diese Ebenen sind jedoch nicht getrennt voneinander, sondern vermischen sich im Verlauf der Handlung immer mehr. Greifen aufeinander über und beeinflussen sich gegenseitig. Teilweise wird dies beinahe schon auf eine metaphysische Ebene gehoben, wobei uns Lieutenant Chad (Stephen Spinella) bereits zu Beginn warnt, dass das Ganze eigentlich keinen Sinn hat.
Und während also Robert durch die Wüste reist, Chad versucht, einerseits den Reifen, andererseits die Beobachter aufzuhalten, wird man sich bewusst, dass "Rubber" auch einige parodistische Elemente auf den Zuschauer enthält. Da hat man jene, mit überzogenen Erwartungen, jene, die ständig überall reinquasseln, jene, die nur sexuellen Inhalt sehen wollen... und vielleicht findet man sich irgendwo auch selbst wieder.
Mit all diesen Elementen ist dieser Horrorfilm, der irgendwie keiner ist und doch ist, so speziell, dass ich enorm begeistert bin. Zwar habe ich nicht das bekommen, was ich anfangs erwartet hätte, aber ich habe etwas Besser erhalten und darüber beschwere ich mich überhaupt nicht.
Bechdel-Test: nicht bestanden
Obwohl es ein Mädchen-Duo gibt, das rumzickt.
Lieblingsszene: Robert beim Duschen :D
Produktionsland: Frankreich, Angola
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Rubber
Regisseur: Quentin Dupieux
Regisseur: Quentin Dupieux
Label: Capelight
Laufzeit: 82 Minuten
FSK: ab 16
Erscheinungstermin: 10.11.2010
Als der Film seinerzeit noch frisch war, da zog auch mich bereits das Cover in seinen Bann. Auch ich hatte mir so einen Trash-Film wie du erwartet.
AntwortenLöschenIch selber konnte ihn mir leider noch nicht ansehen.
Ich habe damals schon gelesen, dass er außergewöhnlich und ungewöhnlich ist, und das nicht nur wegen der Prämisse des mordenden Reifens. Glauben konnte ich das Gelesene allerdings nicht.
Dir glaube und vertraue ich natürlich, deshalb möchte ich den Film jetzt definitiv sehen. :)
LG
Stephan
Aussergewöhnlich und ungewöhnlich - ja, das ist er in der Tat, das kannst du mir ruhig glauben :) Hoffentlich kannst du dir den Film irgendwann ansehen :)
Löschen:)
LöschenEr steht schon auf eine meiner Wunschlisten.
:)
LG
Stephan
Klasse! :)
Löschen:)
LöschenLG
Stephan
:)
Löschen:)
LöschenLG
Stephan