[Filme] Death Bell




Oh, I hit the wrong guy.

Kurz nach den stressigen Zwischenprüfungen bleiben zwanzig Schüler der Chang In-Schule zurück, während ihre Freunde in die verdienten Ferien gehen. Diese zwanzig sind die Elite der Schule und der Plan sieht vor, dass sie zusammen mit drei Lehrern intensiv lernen, um ihre Partnerschule zu beeindrucken.

Doch kaum haben die anderen Schüler das Gebäude verlassen, beginnt der Horror: die Schüler werden vor die Herausforderung gestellt, schwierige Aufgaben zu lösen. Schaffen sie es nicht, stirbt einer von ihnen...

„Death Bell“ schickt in schönster „Battle Royale“-Manier junge Schüler in den Tod. Geben wir es doch zu - wir stehen auf sowas. Die Hunger Games lassen grüssen.

Dieser Titel ist einer jener Vertreter des asiatischen Horrors, die es gut und gerne mit den bekannten westlichenTiteln aufnehmen können. Ausserdem lädt der Film sehr schön dazu ein, mitzurätseln, wer nun der Strippenzieher ist. Hier wartet am Schluss ein netter Twist auf uns, der mir ebenfalls sehr zugesagt hat.

Leider schmälern die Figuren etwas den Sehgenuss. Diese sind einerseits ziemlich flach, andererseits gehören sie in jene Kategorie von Charakteren, die ohne Nachzudenken einfach mal irgendetwas tun. Dass die zwei anwesenden Lehrer in ihrer Rolle als Aufsichtspersonen total versagen muss nicht extra erwähnt werden.

Davon abgesehen ist „Death Bell“ ein gut aufgebauter Film. Vor allem die Schnitte sind hier sehr auffällig und gut gesetzt. Dies trägt viel zur Stimmung und Atmosphäre bei. Zwar vermag es der Film nicht, länger als nötig im Kopf zu bleiben, aber wenn ich ehrlich sein darf, war es bei mir und diversen „Saw“-Titeln dasselbe.

Der Film lässt sich gut schauen, es gibt ein paar interessant inszenierte Tode und Langeweile kommt nicht auf. Somit bietet dieser Horrorstreifen genau das, was einen Horrorfilm ausmacht: gute und blutige Unterhaltung.

Bechdel-Test: bestanden
Mrs. Choi (Yoon Jeong-hee) unterhält sich immer wieder mit ihren diversen Schülerinnen, unter Anderem auch mit Hauptfigur I-na (Nam Gyu-ri). Diese wiederum hängt sehr an ihrer Freundin und obwohl sie auch über Jungs reden, haben sie auch andere Themen.

Lieblingsszene: Jene auf dem Gang, als das Licht flackert. Dies ist eine jener sehr gut geschnittenen und inszenierten Szenen, die den Film sehenswert machen.


Produktionsland: Südkorea
Originalsprache: Koreanisch
Originaltitel: Gosa: Piui Junggangosa
Regisseur: Yoon Hong-seung
Label: SK Telecom
Laufzeit: 84 Minuten
FSK: ab 18
Erscheinungstermin: 08. 2008

4 Kommentare :

  1. Liest sich für mich nach einem "Battle Royale" meets "Mindhunters - Jede Sekunde zählt". Auf jeden Fall klingt es nach einem interessanten Film für zwischendurch.

    Ich mag "Battle Royale", und von "Hunger Games" war ich positiv überrascht.

    LG
    Stephan

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