The Haunt, 2013 |
Das Böse erwacht
Als Evan (Harrison Gilbertson) zusammen mit seiner Familie in das sogenannte "Morello-Haus" zieht, weiss der Junge noch nicht, was dort auf ihn wartet. Jahre zuvor hat eine Familie dort auf grausame Weise ihr Leben verloren, nur die Mutter, genannt Dr. Morello (Jacki Weaver) hat überlebt.
Bald darauf trifft Evan auf seine Nachbarin Sam (Liana Liberato) und gemeinsam versuchen sie, die Geheimnisse des Morello-Hauses zu ergründen.
Doch was sie finden, ist schrecklich...
Filme wie dieser führen dazu, dass wir uns fragen, ob jemand für alle diese emotional verkrüppelten Teenie-Figuren haftet, die man auf den Zuschauer loslässt. Gibt es dafür eine Schablone? Wer hat ihnen diesen Stuss in die Münder gelegt? Reden Teenager tatsächlich so? Meinen die, was sie sagen? Habe ich früher auch solche sinnlosen Worthülsen von mir gegeben? Mist, das habe ich tatsächlich. Ergo lässt uns Filme wie dieser dafür danken, dass wir keine Teenies mehr sind. Geht mir jedenfalls so.
Bald darauf trifft Evan auf seine Nachbarin Sam (Liana Liberato) und gemeinsam versuchen sie, die Geheimnisse des Morello-Hauses zu ergründen.
Doch was sie finden, ist schrecklich...
Filme wie dieser führen dazu, dass wir uns fragen, ob jemand für alle diese emotional verkrüppelten Teenie-Figuren haftet, die man auf den Zuschauer loslässt. Gibt es dafür eine Schablone? Wer hat ihnen diesen Stuss in die Münder gelegt? Reden Teenager tatsächlich so? Meinen die, was sie sagen? Habe ich früher auch solche sinnlosen Worthülsen von mir gegeben? Mist, das habe ich tatsächlich. Ergo lässt uns Filme wie dieser dafür danken, dass wir keine Teenies mehr sind. Geht mir jedenfalls so.
Lange Rede, kurzer Sinn (kurze Rezi?): "Haunt" wäre ein gar nicht so schlechter Horrorilm mit einem unkonventionellen Ende. Wäre. Wäre da nicht diese herzzerreissende Teenager-Liebesgeschichte, die so unglaubhaft daherkommt, dass es schon lächerlich ist. Natürlich würde auch ich mich sofort in die Person verlieben, die sich nachts heimlich in mein Bett schleicht. Vor allem, wenn sie mich tags zuvor noch eiskalt abserviert hat, obwohl ich ihr bloss helfen wollte. Bitte was?!
Mehr kann ich beim besten Willen nicht über diesen Film sagen. Ausser dem obig erwähnten Stuss hebt sich dieser Titel in keinster Weise von der Masse ab. Leider schafft er es auch nicht, wirklich viel Spannung oder Grusel aufzukommen zu lassen. Das trotz der eigentlich nicht einmal schlechten Grundidee. Aber ein verfluchtes Haus und ein paar Teenager machen eben noch keinen guten Horrorfilm.
Dafür fehlte mir hier tatsächlich der Horror. Vielleicht habe ich mich auch zu sehr auf die Schnulzigkeiten des Filmes konzentriert. Aber diese schamlose Ideenlosigkeit wird einem derart konstant ins Gesicht geschmiert, dass man sich kaum auf etwas anderes konzentrieren kann.
Gut, hier höre ich besser auf. Der Hexenmeister hat es noch geschafft, in einer der Schwestern Evans Danielle Chuchran zu erkennen, die wir aus glorreichen Titeln wie "Sternenkrieger" und "Schattenkrieger" kennen. Vielleicht hätte man Chuchrans Charakter mehr Aufmerksamkeit schenken sollen, um damit den Schmalz etwas auszugleichen. Wäre keine schlechte Idee gewesen.
Bechdel-Test: bestanden
Seltsamerweise. Unerwarteterweise. Aber hier haben wir Evans Mutter (Ione Skye), die äusserst kommunikativ ist. Somit gibt es Gespräche mit Dr. Morello, Danielle Chuchran bzw. deren Charakter und natürlich auch mit Sam. Wobei diese Gespräche sich dann öfter auch um Evan drehen.
Lieblingsszene: Wie gesagt, die Auflösung am Ende ist überraschend und gefällt mir deswegen.
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Haunt
Regisseur: Mac Carter
Label: QED
Laufzeit: 86 Minuten
FSK: ab 16
Erscheinungstermin: 13.11.2013
Bereits, als ich deine Inhaltsangabe las, da dachte ich mir automatisch:
AntwortenLöschen"Ach nee, nicht schon wieder so ein Film mit so einer Geschichte".
Gut, grundsätzlich egal. Man kann ruhig ein und dieselbe Story x Mal durchkauen, dennoch garantieren diese Filmchen kurzweilige Unterhaltung.
Mit den Elementen Schnulz und Schmalz wollte man anscheinend versuchen, etwas Neues in einen 08/15-Teenie-Horrorfilm einzubauen, aber wie man anhand deiner Rezi sieht/liest, vertragen sich Elemente einer Liebesschnulze nicht mit einem Horrorfilm. Schade, ich habe mich schon immer gefragt, ob bei Teenie-Horror-Slasher-Filmen nicht immer nur Sex gehabt, sondern auch mal Liebe gemacht wird. So wie es aussieht geht das nicht, man muss beim Klischee-Fick-Post-Tod bleiben. :D
Äußerst interessant fand ich den einen Absatz von dir, wo du überlegst, ob du genauso doof damals wie die Teenies in den Filmen warst. Ich habe dann auch sofort an früher gedacht, auch ich habe hin und wieder in meiner Teenager-Zeit etwas Dummes gesagt und/oder getan. Ein weiterer Grund sich darüber zu freuen, dass ich die 30 längst überschritten habe, und endlich ein vernünftiger Mensch geworden bin. :D
LG
Stephan
Es wäre bestimmt gelungen, hätte man den Schmalzteil anders angepackt. Von mir aus auch richtig kitschig, auch wenn mir das auch nicht unbedingt gefallen hätte. Aber diesen auswendig gelernten und seelenlos vor sich her getranenen Dialoge - das wird auf Dauer einfach nur lästig. Ja, dann doch lieber die typischen Klische-Fick-Post-Tode. Darüber kann man sich wenigstens richtig schön unterhalten.
LöschenSo geht es mir auch :D Nein danke, Teenie will ich nicht mehr sein. Ob ich aber unterdessen vernünftig geworden bin - ich wage es zu bezweifeln ;)
:D Geht mir genauso. :D
LöschenLG
Stephan
:-)
LöschenLG
Stephan