Ant-Man, 2015 |
Wait I didn't steal anything! I was returning something I stole!
Scott Lang (Paul Rudd) wird endlich aus der Haft entlassen und er hat fest vor, für seine Tochter Cassie (Abby Ryder Fortson) ein anstädinges Leben zu führen. Leider ist das für einen ehemaligen Häftling alles andere als einfach. Scott findet keine Stelle und kann deshalb die Alimente für Cassie nicht zahlen, was dazu führt, dass er sie nicht mehr sehen darf. Nur deshalb lässt er sich auf einen Coup ein, der in das Heim eines reichen alten Mannes führen soll, der für ein paar Tage verreist ist. Doch anstatt des grossen Geldes findet Scott im Tresor nur einen Anzug. Einen schicken zwar, aber damit lässt sich leider nichts anfangen.
Denkt Scott - bis er den Anzug mal anprobiert...
Wie schon bei "Doctor Strange" hatte ich anfangs die Befürchtung, dass dies einer jener Marvel-Filme wird, in denen es einfach nur ums Prügeln geht und dadurch nur langweilig wird. Aber Peyton Reed sei Dank ist dem nicht so! "Ant-Man" hat mir richtig viel Spass gemacht und vereint genau das, was ich in einem Marvel-Film sehen möchte: witzige Helden, die sich in ihrer neuen Rolle zurechtfinden müssen, um dann den Bösen in den Allerwertesten zu treten.
Erstaunlich eigentlich, wie sehr ein paar schlechte Erfahrungen einen so prägen können. Seit ich mehrere extrem miese Marvel-Fortsetzungen gesehen habe, zweifle ich an jedem neuen Streifen. Dafür haben meine letzten Erfahrungen gezeigt, dass sich nicht jeder Marvel-Film auf demselben Niveau bewegt, und auch wenn "Ant-Man" in meinen Augen nicht an "Doctor Strange" heranreicht, so ist es doch einer jener Titel, die mir beweisen, dass das Marvel-Universum halt einfach doch richtig cool ist.
Diese Filme dienen rein der Unterhaltung, sie sind vorhersehbar und bieten wenn, dann nur im Kleinen irgendwelche Überraschungen. Das kann man diskreditieren, muss man aber nicht. Denn was braucht man, wenn mal alles so richtig den Bach runter geht oder man abends nach Hause kommt, total übermüdet und mies drauf? Genau, man braucht einen Helden, der selber mal gestolpert ist, ein paar freche Sprüche klopf und das Vertrauen darauf, dass am Ende alles gut wird. "Ant-Man" ist einer dieser Filme, die genau dadurch stark werden, dass sie uns ein gutes Gefühl verpassen.
Die Mischung aus Action, Humor und Gefühlsduselei passt (auch wenn die Beziehung zwischen Scott und Hope, dargestellt von Evangeline Lilly für mich zu sehr gewollt und aufgesetzt wirkt). Am meisten hat mir wohl Cassie gefallen, die zwar noch jung ist, aber keineswegs auf den Mund gefallen.
Ansonsten kann ich kaum noch Weiteres zu "Ant-Man" sagen. Wer die Marvel-Filme kennt und liebt, wird sich diesen Streifen bestimmt reinziehen, und wer mit Marvel weniger anfangen kann, den wird Antie wohl kaum vom Hocker reissen. Für mich zählt jedoch, dass ich unheimlich viel Spass hatte, und so soll es auch sein. Vor allem haben mir auch die Ameisen sehr gut gefallen, die sind echt putzig. Ehrlich, Ameisen waren noch nie so cool wie in diesem Film!
Bechdel-Test: nicht bestanden
Obwohl drei weibliche Figuren auftreten, kann der Test nicht als bestanden gelten. Entweder sprechen sie kaum anderen weiblichen Charakteren (im Falle von Hope) oder es kommt zu einem Mutter-Tochter-Gespräch, das sich aber nur um Daddy dreht.
Lieblingsszene: Als wir die unterschiedlichen Ameisen-Arten kennenlernen bzw. Scott lernt sie kennen.
Denkt Scott - bis er den Anzug mal anprobiert...
Wie schon bei "Doctor Strange" hatte ich anfangs die Befürchtung, dass dies einer jener Marvel-Filme wird, in denen es einfach nur ums Prügeln geht und dadurch nur langweilig wird. Aber Peyton Reed sei Dank ist dem nicht so! "Ant-Man" hat mir richtig viel Spass gemacht und vereint genau das, was ich in einem Marvel-Film sehen möchte: witzige Helden, die sich in ihrer neuen Rolle zurechtfinden müssen, um dann den Bösen in den Allerwertesten zu treten.
Erstaunlich eigentlich, wie sehr ein paar schlechte Erfahrungen einen so prägen können. Seit ich mehrere extrem miese Marvel-Fortsetzungen gesehen habe, zweifle ich an jedem neuen Streifen. Dafür haben meine letzten Erfahrungen gezeigt, dass sich nicht jeder Marvel-Film auf demselben Niveau bewegt, und auch wenn "Ant-Man" in meinen Augen nicht an "Doctor Strange" heranreicht, so ist es doch einer jener Titel, die mir beweisen, dass das Marvel-Universum halt einfach doch richtig cool ist.
Diese Filme dienen rein der Unterhaltung, sie sind vorhersehbar und bieten wenn, dann nur im Kleinen irgendwelche Überraschungen. Das kann man diskreditieren, muss man aber nicht. Denn was braucht man, wenn mal alles so richtig den Bach runter geht oder man abends nach Hause kommt, total übermüdet und mies drauf? Genau, man braucht einen Helden, der selber mal gestolpert ist, ein paar freche Sprüche klopf und das Vertrauen darauf, dass am Ende alles gut wird. "Ant-Man" ist einer dieser Filme, die genau dadurch stark werden, dass sie uns ein gutes Gefühl verpassen.
Die Mischung aus Action, Humor und Gefühlsduselei passt (auch wenn die Beziehung zwischen Scott und Hope, dargestellt von Evangeline Lilly für mich zu sehr gewollt und aufgesetzt wirkt). Am meisten hat mir wohl Cassie gefallen, die zwar noch jung ist, aber keineswegs auf den Mund gefallen.
Ansonsten kann ich kaum noch Weiteres zu "Ant-Man" sagen. Wer die Marvel-Filme kennt und liebt, wird sich diesen Streifen bestimmt reinziehen, und wer mit Marvel weniger anfangen kann, den wird Antie wohl kaum vom Hocker reissen. Für mich zählt jedoch, dass ich unheimlich viel Spass hatte, und so soll es auch sein. Vor allem haben mir auch die Ameisen sehr gut gefallen, die sind echt putzig. Ehrlich, Ameisen waren noch nie so cool wie in diesem Film!
Bechdel-Test: nicht bestanden
Obwohl drei weibliche Figuren auftreten, kann der Test nicht als bestanden gelten. Entweder sprechen sie kaum anderen weiblichen Charakteren (im Falle von Hope) oder es kommt zu einem Mutter-Tochter-Gespräch, das sich aber nur um Daddy dreht.
Lieblingsszene: Als wir die unterschiedlichen Ameisen-Arten kennenlernen bzw. Scott lernt sie kennen.
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Ant-Man
Regisseur: Peyton Reed
Label: Marvel
Laufzeit: 117 Minuten
FSK: ab 12
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: Ant-Man
Regisseur: Peyton Reed
Label: Marvel
Laufzeit: 117 Minuten
FSK: ab 12
Erscheinungstermin: 16.07.2015
"Doctor Strange" und "Ant-Man" haben für mich eins gemein, sie sind beide nach "Guardians of the Galaxy" die lustigsten Marvel-Filme, aber leider auch die schwächsten. Einzeln betrachtet sind die Filme toll, aber im Marvel-Universum-Gesamtkollektiv bietet die jeweilige Origin-Story nicht viel Innovation. Okay, "Doctor Strange" bildet hier die Ausnahme, weil zum ersten Mal das Mystische Einzug ins Marvel Universum findet.
AntwortenLöschenLG
Stephan
Das erklärt auch, weshalb genannte Filme meine liebsten aus dem Marvel-Universum sind. Und, um ehrlich zu sein, Innovation erwarte ich von Marvel nicht einmal ;)
LöschenNicht mehr, sagen wir so. Die zweite Phase war schon nicht mehr sonderlich innovativ, bei der dritten glaube ich gar nicht erst, dass es irgendeine Spur von Innovation gibt. In dieser Phase werden sicherlich Action, Special-Effects-Orgie und Viel-zu-viele-Figuren-in-einem-Film die Überhand gewinnen. So gesehen hast du recht, die Einzelfilme als Einzelfilme betrachtet retten das überbordende Universum irgendwie sogar.
LöschenLG
Stephan
Da ich schon lange den Überblick verloren habe, weiss ich gar nicht mehr so recht, welcher Held/Film in welche Phase gehört. Ich guck einfach das, was mir so in die Finger fällt. Aber dass es immer mehr auf die drei von dir erwähnten Punkte hinausläuft, denke ich leider auch und das finde ich doch schade. Aber wer weiss, vielleicht findet Marvel doch noch einen Weg, um wieder innovativ zu werden?
LöschenBei den Comics, habe ich gelesen, konnte Marvel anscheinend immer wieder aufs Neue überraschen. Bei den Filmen vor der Phase drei derzeit noch schwer zu beurteilen, was Marvel auf diesem Gebiet drauf hat, allerdings halte ich persönlich Kevin Feige für einen fähigen und intelligenten Mann, der sich bestens mit der Materie auskennt.
LöschenLG
Stephan
Da ich Comics nur tröpfchenweise und sehr nach Belieben lese, kann ich leider nicht sagen, wie es sich dort verhält. Das Marvel-Universum ist so riesig, ich blicke da wirklich kaum durch :/
LöschenNun habe ich rasch durch Feiges Werk geblättert und kann dir nur zustimmen. Die meisten Filme davon haben mir gefallen und somit setze ich grosse Hoffnungen in Herrn Feige.
Das Marvel-Filmuniversum ist momentan, also für mich jedenfalls, noch übersichtlich. Die Betonung liegt auf noch, den die dritte Phase legt gegen Ende ziemlich eins drauf. Und das Filmuniversum wird sicherlich noch so unübersichtlich werden wie das Comicuniversum, denn nach dem Ende mit Phase Drei (nach dem großen Finale "Avengers 3" und "Avengers 4") feilt Marvel bereits an einer vierten Phase mit logischerweise weiteren Figuren.
LöschenAber dafür bewundere ich Herrn Feige, dass der immer noch die Übersicht behalten kann, denn der bedarf nicht nur des Filmuniversum-Wissens, sondern zusätzlich auch des Comic-Wissens, weil Teile der Filme ja darauf aufbauen.
LG
Stephan
Puha, da liegt noch einiges vor uns. Ich denke nicht, dass ich mir je alle Marvel-Filme ansehen werde (ich habe nur schon bei den Spiderman-Filmen total den Überblick verloren), aber ich bin neugierig, mit welchen Helden es dann weitergehen wird.
LöschenDefinitiv eine wirklich gute Arbeit, die Herr Feige macht, und super, dass er sich auch bezüglich der Comics so gut auskennt. Das ist wirklich keine einfache Sache (habe es versucht und gleich wieder aufgegeben...)
:D
LöschenIch bin froh, von Film Nummer 1 weg alles gesehen zu haben, somit habe ich zum Glück den Überblick noch nicht verloren. Wenn im Laufe der Jahre mehr Figuren und Konstellationen hinzukommen, könnte sich dies eventuell noch ändern. :-)
LG
Stephan
Eigentlich würde ich gerne alle verpassten Filme irgendwie nachholen, aber auch da weiss ich unterdessen gar nicht mehr, wo anfangen... :/ Da hast du echt Glück, alle Streifen mitbekommen zu haben!
LöschenIch habe ja die Doppelbelastung. Mit meinen Filmfreunden verfolge ich das Marvel Cinematic Universe im Kino, und daheim auf DVD/BluRay verfolge ich das DC Extended Universe. :-)
LöschenLG
Stephan
Wow, das ist ja cool. Vielleicht sollte ich mir mal eine Liste machen und versuchen, meine Wissenslücken bezüglich beider Universen zu füllen. Lust hätte ich darauf :)
LöschenIch finde, so etwas macht echt Spaß. :-)
LöschenIch habe dir ja öfters erzählt, dass ich eine größere Liste gemacht habe, mit Filmen, die der Zeitschrift TV Direkt von zu Beginn bis heute als DVD-Beilage draufgepackt wurden bei den einzelnen Ausgaben.
Ich fand es richtig genial. Ich habe seit Beginn des Abarbeitens dieser großen Liste das Gefühl, ich betrete eine für mich andere Welt, weil ich Filme sehe, die ich höchstwahrscheinlich nie geschaut hätte oder gar bemerkt hätte. :-)
LG
Stephan
Das klingt ja wirklich toll! So ähnlich geht es mir mit den "1001 movies", da durfte ich schon Filme sehen, die mir ansonsten entgangen wären.
LöschenListen sich doch eine tolle Sache! :D
Und wie toll! :D
LöschenLG
Stephan
:)
Löschen:-)
LöschenLG
Stephan