Die Avengers - ein Haufen Superhelden, die sich gegen einen Gott mit Minderwertigkeitskomplex wehren. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Ich weiss gar nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll, ausser, dass ich diesen Film liebe!
Ich bin ja schon im Allgemeinen ein Fan von Comicverfilmungen mit Superhelden, aber "The Avengers" toppt irgendwie alles. Für mich liegt das Besondere an diesem Titel, dass hier alle möglichen Helden zusammenfinden (oder eben nicht). Dadurch entsteht eine besondere Spannung, die die "normalen" Superheldenfilme missen lassen.
Anstatt nur einem Übermenschen zu folgen, haben wir hier gleich mehrere mehr oder weniger menschliche Superhelden (Captain America, Iron Man, Thor, Huld, Black Widow und Hawkeye) und plötzlich merkt man, dass hinter diesen Muskeln und Kräften meisten wirklich nur Menschen stecken.
Am liebsten mochte ich die Stellen, in denen sich Captain America und Iron Man in die Haare kriegen - was habe ich gelacht! Ego trifft auf Ego - das kann ja nicht gut gehen. Aber auch die Rolle von Hulk fand ich faszinierend und überraschend gut dargestellt. Die Helden sind dabei nicht überpowert, sondern müssen sich ihren Schwächen stellen und auch mal verlieren.
Auch Loki, grossartig dargestellt von Tom Hiddleston, überzeugt als Antiheld. Ich mag Fieslinge, die etwas zu nahe am Rande des Wahnsinns stehen und nicht einfach nur "böse" sind, sondern irgendwie anders. Somit gehört Loki zu den faszinierendensten Figuren des Filmes.
Auch Loki, grossartig dargestellt von Tom Hiddleston, überzeugt als Antiheld. Ich mag Fieslinge, die etwas zu nahe am Rande des Wahnsinns stehen und nicht einfach nur "böse" sind, sondern irgendwie anders. Somit gehört Loki zu den faszinierendensten Figuren des Filmes.
Überhaupt sind die Figuren in "The Avengers" sehr gut dargestellt. Man könnte meinen, es gehe einfach um grosses Gekloppe (tut es auch), aber Joss Whedon (Regie) und Zak Penn (Drehbuch) geben den Charakteren genug Platz, um Gefühle zu wecken und sich weiterzuentwickeln. Bei so vielen Hauptfiguren ist das nicht einfach und deshalb finde ich, ist dem Team hier etwas Grossartiges gelungen.
Der nächste positive Punkt, der für mich auch sehr wichtig ist: Keine überdramatischen Kampfdarstellungen, keine überdramatischen Liebesexzesse und keine überdramatischen Computereffekte. Hier passt einfach alles.
Die Computerspielereien passen ins Setting und stören an keiner Stelle, sie fügen sich ins Bild wie ein Kätzchen, das einem seinen Kopf in die Hand drückt, um gestreichelt zu werden. Auch die Kampfszenen sind so gesetzt, dass sie nicht ermüden. Zu viel Gewalt, Blut und Gekämpfe wirkt auf Dauer abstumpfend und langweilig auf mich. In "The Avengers" gab es 1. genug Pausen und 2. genug Wechsel. Man folgt den verschiedenen Charakteren die alle anders kämpfen (Hawkeye mit seinen Pfeilen, Hulk haut drauf...), so bleibt die Spannung erhalten. Auf bereits bekannte Bewegungen und Handlungsabfolgen wird verzichtet, sodass die Kampfszenen frisch und fesch wirken.
Man muss im Übrigen kein Vorwissen haben, was die einzelnen Helden anbelangt. Ich habe auch nicht jeden Film gesehen bzw. jeden Comic gelesen (Hawkeye und Black Widow waren mir ziemlich unbekannt). Es gibt einige Hinweise auf Begebenheiten aus anderen Filmen, aber diese sind rar gesätz und verderben einem weder den Film, noch die aktuelle Situation. Den Produzenten war es wohl klar, dass es Leute geben wird, die sich nicht 100% im Marvel-Universum auskennen. Noch einmal: gut gemacht!
Kleiner Bonus: Obwohl eine amerikanische Produktion unternehmen wir tatsächlich einen Ausflug nach Stuttgart, Deutschland. Wer hätte das gedacht! Ich nicht...
Bechdel-Test: nicht bestanden
Im Team der Superhelden hat es nur Platz für eine Frau (Black Widow). Zwar kommt noch Tony Starks Freundin vor, aber die ist mit ihrem Iron Man beschäftigt. Und wenn Agent Hill sich mit Black Widow unterhalten hat, dann wohl so kurz, dass ich es nicht mitbekommen habe.
Aber mit dem Ergebnis habe ich gerechnet und finde es auch nicht schlimm. Mit Natasha Romanoff begegnet uns eine Frau, die es nicht unbedingt nötig hat, ständig einem Mann nachzurennen, trotz der offensichtlichen Nähe zu Hawkeye. Jedoch ist sie ein fester Bestandteil des Teams und dient nicht nur zu Dekorationszwecken. Dass ihr Outfit eher eng ist, kann man akzeptieren. Denn auch als Frau bekommt man zumindest in diesem Film ziemlich viel zu sehen. Das nenne ich ausgleichende Gerechtigkeit.
Aber mit dem Ergebnis habe ich gerechnet und finde es auch nicht schlimm. Mit Natasha Romanoff begegnet uns eine Frau, die es nicht unbedingt nötig hat, ständig einem Mann nachzurennen, trotz der offensichtlichen Nähe zu Hawkeye. Jedoch ist sie ein fester Bestandteil des Teams und dient nicht nur zu Dekorationszwecken. Dass ihr Outfit eher eng ist, kann man akzeptieren. Denn auch als Frau bekommt man zumindest in diesem Film ziemlich viel zu sehen. Das nenne ich ausgleichende Gerechtigkeit.
Ein grandioser Film! :-)
AntwortenLöschenJoss Whedon und J.J. Abrams ("Star Trek" und neu "Star Wars: Das Erwachen der Macht") sind echt die Könige unter den Geeks/Nerds, wie diverse Medien sie bereits bezeichneten.
Das In-die-Haare-kriegen zwischen Captain America und Tony Stark wird in "Captain America 3: Civil War" noch eine dramatische Wendung nehmen, die erst in "The Avengers: Infinity War Part 2" zu ihren "The Avengers"-Ursprüngen zurückkehrt.
Du merkst, du brauchst zum Glück nicht das Wissen aus den anderen Marvel-Comicverfilmungen, aber wenn du es hasst, dann isst das Erlebnis noch viel, viel geiler. :-)
Beenden möchte ich diesen Kommentar mit meinem Lieblingszitat aus diesem "The Avengers"-Film, dieser stammt von Mark Ruffalo alias Hulk, bevor er sich in diesem verwandelt:
'Mein Geheimnis ist: Ich bin immer wütend!'
LG
Stephan
Ich bin dabei, die Lücken des Marvel-Universums zu füllen! :D
LöschenOh ja, die Szene mit dem Zitat war klasse. Ich mag den Hulk :)
Noch ist es leicht, die Lücken des Marvel-Universums zu füllen. :D
LöschenWarte aber nicht zu lange damit. ;-)
LG
Stephan
Kommt Zeit, kommt Marvel ;)
LöschenAbsolut. :-)
LöschenLG
Stephan