[Serien] Classic Who Staffel 1



Der geneigte Whovian (= Fan von Dr. Who) weiss natürlich, dass es die Serie seit den 60er Jahren gibt. Und natürlich nimmt sich der Whovian vor, sich auch die alten Folgen anzusehen. Falls er nicht das Glück hatte, diese bereits damals gesehen zu haben.

Leider wurden viele Tapes überspielt um Geld zu sparen. Viele Folgen der ersten Staffel gibt es also nur noch als zusammengeschusterte Version. Die Tonspuren scheinen erhalten zu sein, aber bei manchen Folgen muss man sich mit Standbildern zufrieden geben. Ca. 80 Episoden aller "Classic Who"-Staffeln gelten als verloren.

Die allerersten Folgen mit dem ersten Doktor unterscheiden sich noch stark von dem, was wir heute unter "Doctor Who" verstehen. Deshalb hatte ich erst auch etwas Mühe mit dem Doktor. Die Doktoren, die ich erlebt hatten, würden niemanden einfach so zurücklassen oder auch nur darüber nachdenken. Aber je mehr Zeit ich mit dem Ersten Doktor verbrachte, desto mehr lernte ich ihn schätzen und durchschaute auch seine Handlungen eher.

Die Geschichten, die erzählt werden, sehen noch ganz anders aus. Der Doktor und seine Enkelin Susan reisen durch die Zeit, doch als Barbara und Ian (Susans Lehrer) mit an Bord kommen, funktioniert irgendwie gar nichts mehr. Eigentlich wollen sie nur in ihre Zeit zurück, aber die TARDIS bringt ihre Passagiere quer durch Zeit und Raum.

Im Gegensatz zu den heutigen Episoden wird nicht ständig darauf hingewiesen, dass der Doktor  (und logischerweise auch Susan - was bedeutet, dass der Doktor eben nicht der letzte Timelord ist) ein Alien ist. Es wird zwar erwähnt und die Figuren treffen auch auf fremde Spezies (u.a. Daleks), aber das Augenmerk liegt auf Erlebnissen in der Vergangenheit.


Die Serie war damals noch als Familienunterhaltung mit Hintergrund gedacht, um die Familie am Samstag Abend vor dem Fernseher zu versammeln. Geklappt hat das ganz gut: Den Einfluss, den "Doktor Who" vor allem auf Grossbritannien seit Jahren hat, kann keiner abstreiten. Ganze Generationen wurden von dieser Sendung geprägt.

Die allererste Folge von "Doktor Who" wurde am 23.11.1963 auf BBC1 ausgestrahlt. Das sind nun mehr als 50 Jahre und natürlich spiegeln die alten Folgen auch die damaligen Möglichkeiten von TV und Kino wider. Manche Masken sehen aus wie selbstgemacht und bei einigen Aufnahmen sieht man, dass man einfach eine Mini-Tardis in einen Sandkasten gesetzt hat. Für unsere computerverwöhnte Generation ist das gewöhnungsbedürftig, ich fand es jedoch auch sehr spannend zu erleben, wie damals Geschichten fürs Fernsehen hergestellt wurden.

Überrascht war ich ebenfalls von den Rollen der weiblichen Hauptfiguren. Natürlich gibt es einiges an Gekreische und auch Ohnmachtsanfälle lassen nicht auf sich warten, dennoch sind Susan und Barbara meiner Ansicht nach bereits sehr mordern. Sie tragen Hosen (hätte ich nicht erwartet) und übernehmen auch mal die führenden Rollen. Vor allem Barbara ist eine sehr aktive Figur, die immer wieder an das Gute im Menschen appelliert.

Natürlich musste auch ich mich an die alten Episoden gewöhnen, auch an ihre Länge. Eine Folge besteht aus bis zu fünf oder sechs Episoden, aber dennoch freue ich mich, dass ich die Möglichkeit hatte, mir auch diese ganz alten Folgen von "Doctor Who" anzusehen.

[Anime] Digimon Tamers



Endlich! Das trifft es wohl am besten. Endlich habe ich diese Staffel durch!

Schon als Kind hatte ich das Gefühl, dass "Digimon Tamers" irgendwie nicht das Wahre ist. Viele haben danach aufgehört, Digimon zu schauen. Was ich nachvollziehen kann. Denn jetzt, als Erwachsene, kann ich definitiv sagen: Diese Staffel ist schwach. Richtig, richtig schwach.

Ich wollte den Tamers wirklich nochmal eine Chance geben, da die Serie eigentlich viele interessante Elemente beinhaltet. 
Nur schon der Gedanke, dass ein erfundenes Digimon plötzlich lebendig wird, ist richtig schön. Welches Kind wünscht sich das nicht? Ausserdem gefällt mir auch die Idee, dass der Tamer (ja, Digiritter waren gestern, jetzt kommt die nächste Generation mit einem schicken englischen Ausdruck) mithilfe seines Digivices und Spielkarten seinen Partner im Kampf unterstützen kann. Ansonsten war der Mensch meistens nur daneben, während sich das Digimon die Beulen und Kratzer zuzog. Ausserdem legt "Digimon Tamers" mit dem gemeinsamen Digitieren von Mensch und Moster den Grundstein für die vierte Staffel, in der keine Digimonpartner mehr gibt.

Die ersten Folgen sah ich noch mit grossem Interesse und tatsächlich - so schlecht schien diese Staffel gar nicht zu sein. Wahrscheinlich hatte ich als Kind das anders wahrgenommen. Natürlich reicht auch "Tamers" nicht an die erste Staffel heran. Das ist sowieso das Problem mit Digimon - "Digimon Adventure" bewegt sich auf einem so hohen Niveau, dass man es kaum noch toppen kann. Jede andere Staffel verliert im Vergleich dazu. 

Meine Freude über die Tamers schied jedoch rasch dahin. Die negativen Punkte nahmen ab dem Punkt, als die Kinder in die Digiwelt reisen, sehr stark zu. Zuvor konnte man noch ein Auge zudrücken. Zu sehr gewollte Charakterentwicklung, die eher hilflos wirkt, und zwanghafte Versuche, Gefühle wecken zu wollen (Takato wirkt dadurch eher wie eine kleine Heulsuse) konnte ich noch hinnehmen. Die eher flache Hintergrundgestaltung ebenfalls, das Design ist in Staffel drei wirklich kindlich und modern. Weniger verträumt als zuvor.

Aber immerhin machte das Zuschauen Spass und die Tamers konnten aufkommende Langeweile ganz gut vertreiben.

Doch kaum geraten die Kinder in die Digiwelt scheint es, als hätte jemand die Lust verloren. Und so verliert auch das Publikum an Lust. Dem Zuschauer stellt sich zuallererst mal die Frage, welch seltsame Welt das doch ist. Wo ist die blühende Digiwelt hin, mit ihren Trams und Telefonzellen? Das hier.. nein, das kann unmöglich die Digiwelt sein! Aber auch jemand, der bisher noch keinen Ausflug in die Digiwelt unternommen hat, wird sich unweigerlich fragen, was es mit diesen Lichtern, Spiralen und Röhren auf sich hat.

Hinzu kommt, dass man viel zu oft mit Füllepisoden arbeitet. Auch das Ende wird mehr und mehr hinausgezögert. So sehr, dass mir das ganze Hin und Her wirklich auf die Nerven ging. Auch was die Figuren betrifft, hätte man sparen können. Eigentlich sind nur Takato, Ruki (Rika) und Henry. Jen vielleicht noch, aber sie ist in ihrem Leid und so platt, dass man der ganzen Staffel etwas Gutes getan hätte, hätte man sie aussen vor gelassen. Die anderen Kinder braucht es nicht. Sie sind für die Geschichte nicht wichtig, ebenso ihre Digimonpartner, die sie ganz per Zufall ganz plötzlich finden.

Hier tun sich weitere Fragen auf: Kann man einfach so entscheiden, ein Digimon Tamer zu werden, wie es Jen tat? Wieso hat Kenta einen Partner auf dem MegaLevel? Werden Digimon nicht wiedergeboren?

Was mich ebenfalls gewaltig gestört hat, war die deutsche Synchronisation. Die ist nämlich gar nicht gelungen. Vor allem die englische Aussprache von "Ryo" fand ich richtig schlimm. Zum Glück befinden sich die Synchronisationsstudios in Bezug auf Anime unterdessen auf einem anderen Niveau.



Ausserdem darf ich nicht unerwähnt lassen, dass Renamon, im Westen männlich dargestellt, eigentlich weiblich ist. Renamons japanische Synchronsprecherin ist Yuka Imai, die auch schon in diversen anderen Anime mitgewirkt hat. Weshalb Renamons Geschlecht geändert wurde, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. War sein Gebaren für ein Weibchen zu unweiblich?* War es einfach nur ein Fehler? Ich persönlich finde, dass durch die "Geschlechtsumwandlung" viel kaputt gemacht wurde oder für unsere Gesellschaft Szenen entstehen, die unstimmig sind. Auch Renamons Megadigitation passt nicht mehr, denn Sakuyamon ist eindeutig weiblich (der Vorbau lässt es erahnen).

* Es heisst, Digimon hätten kein Geschlecht und werden grundsätzlich mit "es" angeredet. Aber in Digimon Tamers gibt es z.B. Digimon-Ehepaare, die eindeutig Ehemann und Ehefrau sind. Grundlegend kann man die Monster in grob männlich und grob weiblich einsortieren. Gatomon, Biyomon, Palmon haben stark weibliche Attribute und verhalten sich entsprechend. Im Gegensatz dazu sind Agumon, Veemon, Gabumon stark männlich geprägt.

Am postivisten werden mir wohl Ruki/Rika und Impmon/Beelzemon in Erinnerung bleiben. Beide machen eine starke Entwicklung durch, die greifbar und durchdacht dargestellt ist.


[Filme] The Avengers

Die Avengers - ein Haufen Superhelden, die sich gegen einen Gott mit Minderwertigkeitskomplex wehren. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Ich weiss gar nicht, was ich sonst noch dazu sagen soll, ausser, dass ich diesen Film liebe!

Ich bin ja schon im Allgemeinen ein Fan von Comicverfilmungen mit Superhelden, aber "The Avengers" toppt irgendwie alles. Für mich liegt das Besondere an diesem Titel, dass hier alle möglichen Helden zusammenfinden (oder eben nicht). Dadurch entsteht eine besondere Spannung, die die "normalen" Superheldenfilme missen lassen.

Anstatt nur einem Übermenschen zu folgen, haben wir hier gleich mehrere mehr oder weniger menschliche Superhelden (Captain America, Iron Man, Thor, Huld, Black Widow und Hawkeye) und plötzlich merkt man, dass hinter diesen Muskeln und Kräften meisten wirklich nur Menschen stecken. 

Am liebsten mochte ich die Stellen, in denen sich Captain America und Iron Man in die Haare kriegen - was habe ich gelacht! Ego trifft auf Ego - das kann ja nicht gut gehen. Aber auch die Rolle von Hulk fand ich faszinierend und überraschend gut dargestellt. Die Helden sind dabei nicht überpowert, sondern müssen sich ihren Schwächen stellen und auch mal verlieren.
Auch Loki, grossartig dargestellt von Tom Hiddleston, überzeugt als Antiheld. Ich mag Fieslinge, die etwas zu nahe am Rande des Wahnsinns stehen und nicht einfach nur "böse" sind, sondern irgendwie anders. Somit gehört Loki zu den faszinierendensten Figuren des Filmes.

Überhaupt sind die Figuren in "The Avengers" sehr gut dargestellt. Man könnte meinen, es gehe einfach um grosses Gekloppe (tut es auch), aber Joss Whedon (Regie) und Zak Penn (Drehbuch) geben den Charakteren genug Platz, um Gefühle zu wecken und sich weiterzuentwickeln. Bei so vielen Hauptfiguren ist das nicht einfach und deshalb finde ich, ist dem Team hier etwas Grossartiges gelungen.

Der nächste positive Punkt, der für mich auch sehr wichtig ist: Keine überdramatischen Kampfdarstellungen, keine überdramatischen Liebesexzesse und keine überdramatischen Computereffekte. Hier passt einfach alles. 

Die Computerspielereien passen ins Setting und stören an keiner Stelle, sie fügen sich ins Bild wie ein Kätzchen, das einem seinen Kopf in die Hand drückt, um gestreichelt zu werden. Auch die Kampfszenen sind so gesetzt, dass sie nicht ermüden. Zu viel Gewalt, Blut und Gekämpfe wirkt auf Dauer abstumpfend und langweilig auf mich. In "The Avengers" gab es 1. genug Pausen und 2. genug Wechsel. Man folgt den verschiedenen Charakteren die alle anders kämpfen (Hawkeye mit seinen Pfeilen, Hulk haut drauf...), so bleibt die Spannung erhalten. Auf bereits bekannte Bewegungen und Handlungsabfolgen wird verzichtet, sodass die Kampfszenen frisch und fesch wirken.

Dazu kommt noch eine gute Portion Humor - und fertig ist ein Jari-Lieblingsfilm. Und natürlich freue ich mich schon auf Teil zwei, der demnächst in die Kinos kommt.
Man muss im Übrigen kein Vorwissen haben, was die einzelnen Helden anbelangt. Ich habe auch  nicht jeden Film gesehen bzw. jeden Comic gelesen (Hawkeye und Black Widow waren mir ziemlich unbekannt). Es gibt einige Hinweise auf Begebenheiten aus anderen Filmen, aber diese sind rar gesätz und verderben einem weder den Film, noch die aktuelle Situation. Den Produzenten war es wohl klar, dass es Leute geben wird, die sich nicht 100% im Marvel-Universum auskennen. Noch einmal: gut gemacht!

Kleiner Bonus: Obwohl eine amerikanische Produktion unternehmen wir tatsächlich einen Ausflug nach Stuttgart, Deutschland. Wer hätte das gedacht! Ich nicht...

Bechdel-Test: nicht bestanden
Im Team der Superhelden hat es nur Platz für eine Frau (Black Widow). Zwar kommt noch Tony Starks Freundin vor, aber die ist mit ihrem Iron Man beschäftigt. Und wenn Agent Hill sich mit Black Widow unterhalten hat, dann wohl so kurz, dass ich es nicht mitbekommen habe.

Aber mit dem Ergebnis habe ich gerechnet und finde es auch nicht schlimm. Mit Natasha Romanoff begegnet uns eine Frau, die es nicht unbedingt nötig hat, ständig einem Mann nachzurennen, trotz der offensichtlichen Nähe zu Hawkeye. Jedoch ist sie ein fester Bestandteil des Teams und dient nicht nur zu Dekorationszwecken. Dass ihr Outfit eher eng ist, kann man akzeptieren. Denn auch als Frau bekommt man zumindest in diesem Film ziemlich viel zu sehen. Das nenne ich ausgleichende Gerechtigkeit.

[Filme] Nurses

Es gibt Filme, bei denen genügt ein Blick auf das Cover und man weiss, was einen erwartet. So erging es mir auch bei "Nurses". Der Film hält, was er verspricht: Nicht viel. Dafür ist er auf eine seltsame Art und Weise trotzdem unterhaltsam.

Die Schauspielerin Paz de la Huerta mimt dabei die Krankenschwester mit tödlichen Absichten Abby, die eine seltsame Faszination für ihren Schützling Danni (Katrina Bowden) entwickelt. De la Huerta stellt dabei eine starke Konkurrenz für Kristen Stewart dar - beide sind etwa gleich ausdrucksstark.

Was die Figuren dabei wirklich antreibt, bleibt eher ungewiss. Zwar unternimmt man irgendwann einen Ausflug in Abbys Vergangenheit, wieso sie aber so an Danni hängt, wird nicht klar. Danni selber scheint eher naiv und Verantwortung für ihr eigenes Handeln scheint ihr fern. Oder zumindest würde ich mich nicht an  meinem ersten Arbeitstag volllaufen lassen. Aber vielleicht ist das Ansichtssache.

Nebenher fliesst noch etwas Blut und natürlich gibt es auch noch Sex in allen möglichen Variationen. Am besten beides in derselben Szene. Natürlich gibt es dieses filmische Wunderwerk auch in 3D zu bestaunen.

[Filme] Jenifer's Body

Schon seit Kindheitstagen sind Jennifer und "Needy" beste Freundinnen und das, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Als die Mädchen gemeinsam ein Konzert besuchen, fühlt Needy bereits, dass etwas Schreckliches passieren wird. Nachdem das Lokal bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist, verschwindet die Band und nehmen Jennifer mit. Danach ist sie nicht mehr dieselbe...

"Jennifer's Body" sieht nach einem 0815-Teenie-Horrorfilm aus, bietet aber tatsächlich um einiges mehr. Zumindest dann, wenn man mit einem 0815-Teenie-Horrorfilm rechnet.

Megan Fox mimt Jennifer und passt tatsächlich hervorragend in die Rolle. Ihr nimmt man den Männer mordenden Sukkubus sofort ab. Am besten gefiel mir jedoch Amanda Seyfried als "Needy" und deren Entwicklung. 

Needy ist anfangs ein eher ruhiges Mädchen, das sich ziemlich von Jennifer herumkommandieren lässt. Doch mehr und mehr verwandelt sie sich in eine ernstzunehmende Gegnerin für die verwandelnte Jennifer. Seyfried stellt diese Wandlung sehr gut dar und passt sich sehr gut der Rolle an.

Natürlich ist der Film teilweise vorhersehbar, aber dennoch bleibt man gespannt dabei. Vor allem das Beziehungsgeflecht zwischen Jennifer und Needy ist für einen Teenie-Horrofilm sehr gut ausgearbeitet und bietet viel Interpretationsspielraum. Weshalb sind sie noch immer befreundet? Wieso hängt Needy so an Jennifer?

Leider driftet "Jennifer's Body" teilweise in einen Softporno ab. Man sieht zwar nichts (natürlich nicht), aber irgendwie knutscht und fummelt plötzlich jeder mit jedem. Teilweise ist es lustig, anregend dagegen weniger. Brauchen tut es das Gesabbere für die Geschichte nur selten. Aber irgendwer in der Produktion merkte wohl, dass sich sowas bestimmt gut verkaufen wird. Nun denn...

[Filme] Speed Racer

Grundsätzlich stehe ich amerikanischen Versionen von Anime-/Mangaverfilmungen sehr skeptisch gegenüber. Dennoch landeten wir irgendwann mit "Speed Racer" vor der Glotze.

Speed kann an nichts anderes denken, als Autorennen zu fahren. Trotz des tragischen Verlustes seines grossen Bruders, hält Speed an seinem Traum fest. Aufgrund seines Talentes erhält er ein Angebot, das er gar nicht ablehnen kann. Doch Speed bleibt seiner Familie treut und fährt weiterhin für den Rennstall seines Vaters. Nun hat sich Speed jedoch einen Feind gemacht, der nicht zu besiegen ist...

Wenn man "Speed Racer" einschaltet, fragt man sich unweigerlich, wer hier was geraucht oder inhaliert hat. So viele Farben, überall Blink-Blink und schnelle Schnitte. Der Einstieg in die Geschichte ist deswegen ziemlich schwer. Mir gefiel der Streifen sowieso erst gegen Schluss ein wenig. Der Spannungsaufbau lässt zu wünschen übrig, ebenso das Talent der Schauspieler. Alles wirkt etwas hölzern, gestellt und zu prall.

Irgendwie erinnert der Film an eine Produktion von SuperRTL, um vor dem Fernseher geparkte Kinder zu unterhalten. Übertriebene Darstellung von Gefühlen, kaugummibunte Farben, die einem in den Augen weh tun und seltsame Kampfszenen, die einem die Tränen in die Augen treiben. Ob vor Lachen oder vor Schreck sei dahingestellt...

Wenn man dann auch noch erfährt, wer hinter dieser Verfilmung steckt, kann man nur den Kopf schütteln. "Speed Racer" ist wirklich kein Glanzstück der Wachowski-Geschwister. Da wundert es eigentlich nicht, dass der Film kaum die Herstellungskosten eingespielt hat...

[Filme] Oben



So wie auch "Bolt" gehört "Oben", besser bekannt als "Up", zu jenen Filmen, die ich schon x-Male in x-Sprachen gesehen habe. Und genauso wie "Bolt" wird mir auch "Oben" nicht langweilig, sondern mit jedem Mal besser.

Der Beginn ist sehr emotional, erklärt aber Carls Verhalten sehr schön. Es erklärt, wieso er so austickt, als die Bauarbeiter seinen Briefkasten umhauen. Oder wieso er mitsamt seinem Haus auf und davon segelt.

Überhaupt - nur schon die Idee: Mit Luftballons den Abflug machen. Herrlich! Und auf eine schöne Art und Weise die Kinder in ihrem eigenen Denken abgeholt. Wer hat nicht schon mal geträumt, mitsamt seinem Ballon davonzuschweben? Ausserdem geben die Luftballone dem Film seine Buntheit, eine Unbeschwertheit, die viele von uns zu vermissen scheinen.

Genial finde ich den Streich, dem griesgrämigen Carl den Jungen Russel und den Hund Dug entgegenzusetzen. Beide sind so ziemlich das Gegenteil von Carl und so halten sich die Charaktere die Waage. Eichhörnchen!

Die Witze treffen genau und sind meiner Meinung nach perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt. Denn "Oben" ist durch und durch ein Kinderfilm. Im Gegensatz zu vielen Produktionen, die heimlich Witze für Erwachsene einbauen (z.B. "Gravity Falls"), ist hier alles ziemlich klar und offensichtlich. Was aber nicht bedeutet, dass Erwachsene nicht auch ihren Spass damit haben können.

Aber die Zielgruppe erklärt auch die klare Aufteilung in gut und böse und die lineare Erzählweise. Für einen Kinderfilm finde ich das vollkommen in Ordnung. Ausserdem kann man "Oben" somit wunderbar zur Entspannung schauen. 

Nämlich dann, wenn der Nachbar mal wieder nervt, die Steuerrechnung eintrudelt, das Essen angebrannt ist, das Haustier gekotzt hat und es regnet. Am besten alles zusammen. An solchen Tagen lässt man den Alltag einfach sein und geht mit Carl und Russel auf die Reise. Eichhörnchen!

[Filme] Bolt

Wie oft habe ich "Bolt" bereits gesehen? Auf wie viele Sprachen? Ich weiss es schon gar nicht mehr - aber ich weiss, dass ich noch immer nicht genug kriege von Bolt und seinen Freunden.

Bolt ist DER Star überhaupt! Jeder liebt seine Sendung, die weltbekannt ist. Bloss weiss der weisse Schäferhund nicht, dass das alles gar nicht real ist. Als er auf der Suche nach seinem Menschen Penny plötzlich auf der Strasse landet, muss Bolt entsetzt feststellen, dass seine Superkräfte plötzlich nicht mehr funktionieren. Zusammen mit der Katze Mittens und dem Hamster Dino macht sich Bolt auf die Suche nach Penny...

Ich liebe "Bolt" einfach und wie bereits gesagt werde ich auch nicht müde, mir diesen Film anzusehen. Er ist auch nach dem x-ten Mal sehen noch lustig, und da ich weiss, welcher Spruch als nächstes kommt, lache ich schon in der Szene vorher.

Bolt Reise zu sich selbst ist sehr gut und durchdacht dargestellt. Es dauert auch eine Weile, bis er begreift, dass er keine Superkräfte hat. Dafür findet er gute Freunde, die mit ihm quer durch Amerika reisen. Die Katze Mittens bringt dem Hund Bolt tatsächlich bei, wie man ein richtiger Hund ist. Und so wird aus dem Superhelden Schritt für Schritt ein Superhund.

Natürlich gibt es auch sehr berührende Szenen: Mittens, die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, oder jene, in der Bolt Penny wiederfindet. Ihr Zusammentreffen treibt mir immer wieder Tränen in die Augen. Dafür weiss ich doch, dass es gut ausgeht.

Ich bin ein Tierfreund und weiss um die enge Beziehung zwischen Mensch und Hund (oder Katze oder Hamster oder Meerschweinchen). Deshalb kann ich Pennys Schmerz verstehen, als man sie tatsächlich dazu auffordert, ihren Hund zu vergessen.

Zum Glück ist Penny eine Figur von Disney und so geht schlussendlich alles gut aus. Das Ende ist sehr rund und ich persönlich finde es gut abgeschlossen so. Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, aber nach sechs oder sieben Jahren sehe ich das etwas anders. Das Ende ist gut so, wie es ist.

Auf unserer Blu-Ray gab es als kleines Extra noch den Minifilm "Superrhino" (Dinos Name auf englisch ist Rhino=Nashorn). In diesem 4 Minuten langen Stück zeigt auch der kleine Hamster, was alles in ihm steckt! Lasst euch das nicht entgehen!

Ausserdem habe ich durch die Extras erfahren, dass Miley Cyrus' Sprechstimme absolut fürchterlich klingt und dass eine abgeänderte Szene bezüglich Bolt aus gutem Grund weggelassen wurde, da tatsächlich für einen Kinderfilm viel zu brutal.

Und zum Schluss: Die Tauben sind einfach genial *g*

[Sonstiges] Der Bechdel-Test

Als wir uns am Samstagabend "The Avengers" angesehen haben, habe ich spontan beschlossen, in meine Rezis von nun an auch den Bechdel-Test mit einzuschliessen. Da ich mit meinem Rezis immer etwas zurückliege (man hat sich Filme einfach schneller angeschaut als rezensiert...), wird dieser Punkt ab dem oben genannten Film eingesetzt.

Was ist der Bechdel-Test?

Zum ersten Mal stolperte ich im Literaturschock-Forum über diesen Test. Dieser Test wurde zum ersten mal in Alison Bechdels Comicstrip "Dykes to Watch Out for" genannt, daher kommt auch der Name. In diesem Test geht es darum, ein Buch oder einen Film auf folgende Punkte zu analysieren:
1. Es kommen zwei Frauen vor
2. Die miteinander sprechen
3. Über etwas anders als einen Mann

Unterdessen wurde der Test oft modifiziert, zum Beispiel sollen die Frauen auch Namen haben oder länger als zwei Minuten/zwei Seiten lang miteinander sprechen. Ich werde mich wohl auf die drei Grundpfeiler stützen, vielleicht aber auch die anderen Punkte erwähnen.

Und wieso das Ganze?

Ich möchte mit dem Genre Film auf eine neue, vertiefte Art und Weise nähern. Dem liegt der Wunsch zugrunde, Filme nicht einfach nur zu schauen, sondern sich auch damit zu beschäftigen. Bei der Lektüre von Büchern bin ich mit vielen anderen Dingen beschäftigt, deshalb lasse ich den Test dort weg, aber ich habe das Gefühl, bei Filmen kann ich dies gut unterbringen (bei Serien werde ich es übrigens auch sein lassen).

Film fällt durch = schlechter Film?

NEIN! Diese Analyse soll einfach nur eine Möglichkeit darstellen, Filme etwas anders zu betrachten. Ob der Bechdel-Test nun bestanden wird oder nicht, hat mit meiner eigentlichen Rezi dazu nichts zu tun. Je nach Film werde ich wohl auf die Rolle der Frau eingehen (z.B. wie bei "Aristocats"), aber der Bechdel-Test wird selbstständig aufgeführt.

Einen Versuch ist es zumindest mal wert :)

[Serien] Doctor Who Staffel 7

Die siebte Staffel von "Doctor Who" ist auch die letzte von Matt Smith, der sich eine grosse Fanbasis aufgebaut hat. Natürlich gab es zum Ende hin viele Abschiedstränen der Fans und auch ich habe die letzten Folgen hinausgezögert.

Jedoch lag das wohl teilweise auch an Clara (Jenna Coleman), die ich von allen Begleiterinnen am wenigsten mag. Ihre Art ist mir ein wenig suspekt, doch schlussendlich mochte ich sie doch ein kleines Stückchen mehr. Und es braucht auch sie, so wie es alle anderen Leute auch gebraucht hat.

Diese Staffel sticht vor allem durch die letzten Folgen und die Extras hervor: "Der Name des Doktors", "Der Tag des Doktors" und die "Stunde des Doktors". Alles grandiose Geschichten, die (im Gegensatz zu vielen der normalen Episoden) den Hintergrund des Doktors beleuchten und den roten Faden der ganzen Serie vorantreiben.

In "Der Tag des Doktors" gibt es ein Wiedersehen mit David Tennant, dem gefühlt noch immer beliebtesten Darsteller des Doctors, und auch Rose Tyler (Billie Piper) gibt indirekt ihren Senf dazu. Wirklich toll fand ich John Hurt (u.a. bekannt aus "V für Vendetta") in seiner Rolle als "The War Doctor". Ich bin der Ansicht, dass es vor allem Hurts schauspielerischem Talent verschuldet ist, dass der War Doctor die Grösse erlangt hat, die er in der Fangemeinde geniesst.

Ansonsten bietet diese Staffel die gewohnte Mischung aus Aliens, Wegrennen, Witz und Tragödie, die man von "Doctor Who" gewohnt ist.

[Filme] The Maze Runner

Ohne Erinnerung wacht Thomas inmitten einer Gruppe Jungen auf. Sie alle wurden inmitten eines riesigen Labyrinthes ausgesetzt und versuchen so gut es geht, am Leben zu bleiben. Die schnellsten und stärksten der Jungen werden so genannte "Maze Runner" und erforschen das riesige Labyrinth, in dem es vor Gefahren nur so wimmelt. Doch Thomas hat nicht im Sinn, es sich hier gemütlich zu machen. Er will raus, komme, was da wolle!

Bevor wir uns diesen Film angesehen haben, hatte ich bereits einige Rezensionen dazu gelesen. Fazit: Als Buchverfilmung taugt "The Maze Runner" anscheinend nicht viel. Zum Glück habe ich das Buch dazu noch nicht gelesen, denn so konnte ich mir diesen Film ansehen, ohne darüber nachzudenken, was alles geändert worden ist.

An Dylan O'Brien als Thomas musste ich mich erst ein wenig gewöhnen. Anfangs war er mir leicht unsympatisch und auch der gespielte Charakter fand ich etwas zu aufgeplustert. Aber das legte sich mit der Zeit und "The Maze Runner" entpuppte sich als gar nicht so schlechter Film. Wobei ich, wie gesagt, das Original nicht kenne.

Aber Spannung war vorhanden und es gibt genug Figuren, die man mögen oder eben nicht mögen kann. Ich bettelte darum, dass meine Lieblinge überleben, und war natürlich auch sehr neugierig darauf, was da draussen im Labyrinth eigentlich vor sich geht.

Während des Schauens fragte ich mich des Öfteren, welche Teile nun vor Green Screen gemacht wurden und welche nicht. Jedenfalls ist das Gesamtbild der kleinen Oase inmitten des Labyrinthes, die hohen Schluchten und die seltsamen Wesen sehr stimmig gemacht. Alles passt perfekt zueinander und es gibt keine Szenen, die wirken, als hätte man sie mit Heisskleber zusammengebastelt (wie in manch anderen Filmen).

Unterdessen stehen die Bücher natürlich auf meiner Wunschliste und auch den nächsten Film möchte ich mir gerne ansehen. Ich bin gespannt darauf, was aus der Gruppe wird. Natürlich interessieren mich auch die Unterschiede zwischen Original und Film. Diesbezüglich werde ich mich überraschen lassen.

[Spiel des Lebens] Welcher Schauspieler ist gesucht? #1



Und wieder eine Idee des Hexenmeisters, die wir in die Tat umsetzen. Es ist ein kleine Spiel, das einfach nur Spass machen soll.

Im "Spiel des Lebens" stelle ich jeweils ca. Mitte Monat eine fiktive Biographie auf den Blog und eure Aufgabe ist es, zu erraten, um welchen Schauspieler es sich handelt.

Die Biographie wird aufgrund der Rollen, die er gespielt hat, erstellt. Es hat also nichts mit dem wirklichen Leben des Schauspielers bzw. der Schauspielerin zu tun, sondern nur mit den Rollen, die diese Person in ihrem Leben gespielt hat.

Ich hoffe, es ist nicht zu schwierig, aber ich bin auch immer bereit, Tipps zu geben und nachzuhelfen. So wie ich mich kenne, wird es meistens ein Darsteller aus einem Film sein, den wir kürzlich gesehen haben. Somit könnt ihr euch an den hiesigen Rezis und der Liste "Auf eine Rezension warten" orientieren.

Wollen wir es mal versuchen? Auf geht's zur Runde eins!

"Aufgewachsen auf einer Insel, musste X nach dem Tod der Eltern die Verantwortung für seine jüngeren Geschwister übernehmen. Während seiner Zeit an der Universität war er für das dortige Football-Team verantwortlich, doch viel mehr als das faszinierte ihn der Rennsport. X feierte einige grosse Erfolge, zog sich nach einem tragischen Unfall jedoch von diesem zurück.
Während der Zombie-Apokalypse verlor er seinen Sohn und trat deshalb dem Secret Service bei. Auf der Suche nach seinem Sohn geht er sogar so weit, an illegalen Kämpfen teilzunehmen. Nach vielen blutigen Auseinandersetzungen zog er sich in einen tiefen, dunklen Wald zurück und arbeitet nun als  Sicherheitschef in einem Hotel."

Welcher Schauspieler ist gesucht?

[Filme] The Interview

Kein anderer Film hat in der letzten Zeit die Medien so beschäftigt wie "The Interview". Höchste Zeit also, sich selber mal eine Meinung dazu zu bilden.

Zu Beginn ist der Film wirklich gut. Er ist lustig, treffsichere Pointen und eine tatsächlich frische Idee. Dave Skylark (James Franco) ist der typische extrovertierte amerikanische Überflieger und will jetzt endlich mal etwas Ernstes machen: Ein Interview, wie es noch nie zuvor dagewesen ist. Ein Interview mit Kim Jong-un. Zusammen mit seinem Produzent Aaron (Seth Rogen) geht es auf nach Nord-Korea!

Tatsächlich - die erste Hälfte von "The Interview" ist wirklich gut gemacht. Witze, die in Erinnerung bleiben, und nur ein paar Sprüche, die unter die Gürtellinie gehen. Der Film hebt sich von der Masse ab und nimmt einige aktuelle Themen auf. 

Doch anstatt diese Themen zu verarbeiten, werden sie einfach beiseite geschoben. Ab der zweiten Hälfte sinkt die Qualität des Filmes so stark ab, dass nicht einmal der gelungene Anfang den Streifen noch retten kann.

Alles driftet ab in ein plumpes "Amerika ist das beste Land der Welt"-Gedöns und irgendjemand wollte aus "The Interview" wohl unbedingt ein Actionfilm machen. Leider geht das sowas von daneben. Der Film ist nicht mehr witzig, hat kaum noch Pep und die Actionsequenzen sind einfach nur lahm und dazu noch übertrieben.

Dass dann auch noch Katy Perry zur Retterin der amerikanischen Nation vor dem Bösen der Welt wird, passt wirklich wie die Faust aufs Auge.

Wir wissen ja, dass Amerikaner patriotisch sind, aber das, was aus "The Interview" wird, ist mehr als Vaterlandsliebe. Andere Länder werden vor der Weltbevölkerung degradiert und verspottet, ohne dass man eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet.

Die Idee hinter diesem Film ist gut, man hätte hier einiges herausholen können. Leider wurden all diese Möglichkeiten in die Tonne hinter McDonald's gekippt, während das ganze Produktionsteam eine Runde Hamburger ass und dazu lautstark Katy Perry-Lieder grölte.

[Filme] Dumm & Dümmehr

Vor Jahren schon hatte ich mir mal "so nebenbei" den Film "Dumm & Dümmer" angesehen. Typischer amerikanischer Humor, unterhält kurzfristig.

Nun kam also eine Fortsetzung. Muss man die sehen? Nein. Aber man kann. Auch hier: Unterhält kurzfristig, ist aber weniger blöd, als erwartet. Sogar mit dem Fäkalhumor hält man sich in Grenzen. Vielleicht hat Amerika langsam erkannt, dass es eine zeitlang zu viel des Guten war. Oder wir sind alle schon so abgestumpft, dass es uns gar nicht mehr stört. Wer weiss.

Lloyd und Harry machen sich gemeinsam auf die Suche nach Harrys Tochter, damit diese eine Niere spenden kann. Dabei kreuzen sie jedoch die Pläne eines Verbrecherpärchens...

Sehr viel mehr  kann man eigentlich nicht zu diesem Film sagen. Er ist sehr kurzweilig, kann unterhalten, bietet sogar etwas Abwechslung und vor allem: er macht wirklich Spass. Jim Carrey mochte ich eigentlich schon immer, wer ihn nicht mag, soll sich seine Filme auch  nicht ansehen. So einfach ist das.

Es gibt einige gute Pointen und gelungene Situationskomik. Ich erinnere mich zu wenig an den ersten Teil, als dass ich Vergleiche ziehen könnte. Also sage ich nur, dass ich positiv überrascht war von "Dumm und Dümmehr", denn ich hätte nicht gedacht, dass der Film tatsächlich lustig sein kann.

Leider gibt es keine rechten Brüller oder Schenkelklopfer und keine Zitate, die wirklich im Kopf bleiben. So vergeht zwar die Zeit, die man mit Lloyd und Harry verbringt, sehr schnell, aber genauso schnell verblasst der Film auch wieder.

Aber mich persönlich stört das nicht einmal. Je nachdem kann man sich den Film ja noch einmal anschauen.

[Filme] The Purge 2: Anarchy

Nachdem uns der erste Film um die Purge Night nicht sonderlich zugesagt hatte, wollten wir es mit "Anarchy" eigentlich gar nicht erst versuchen. Aber mehrere Leute und deren positive Meinungen schafften es dann doch, dass wir uns vor den Fernseher sass und uns "The Purge: Anarchy" ansahen.

Und ich muss sagen - danke euch! Dieser Film ist ein ganzes Stück besser als der erste! Natürlich rennen auch hier wieder ein paar Idioten rum (Wenn er euch hätte umbringen wollen, hätte er es längst getan und bitte, bitte mach einfach was der Typ sagt, der Ahnung hat, was er tut), aber die Idiotie der Charaktere aus dem ersten Purge-Film wurde behoben.

Die Abläufe sind logischer, die Spannung tatsächlich vorhanden und der Film versucht auch, kritische Fragen aufzuwerfen. Das wurde in "The Purge" zwar auch versucht, aber eher hilflos umgesetzt. In "The Purge: Anarchy" funktioniert es schon besser. Schade, dass dieser Zug erst gegen Ende aufgegriffen wird und deshalb wenig Zeit bleibt, um wirklich damit zu arbeiten.

Vor allem an der Atmosphäre wurde gearbeitet. Anstatt in einem Haus eingesperrt, spielt sich der Film auf offener Strasse ab. Was passiert während einer Purge-Nacht? Wer sind die Leute mit den Masken? Helfen oder weitergehen? Diese Fragen bringen Spannung in die Geschichte und bringen einen dazu, weiterzuschauen. 

Auch die Figuren sind besser ausgearbeitet. Ihre Handlungen nachvollziehbarer und sie entwickeln sich tatsächlich weiter. Auch wenn ich einigen das gar nicht zugetraut hätte.

"The Purge: Anarchy" hat sich im Verlgeich zum Vorgänger ein ganzes Stück weiterentwickelt und das definitiv hin zum Guten. Ich habe den Film sehr gerne geschaut und bin gespannt, ob die Reihe weitergeführt. Falls ja, bin ich auch beim nächsten Streifen wieder mit von der Partie. 

Den Gedanken um die "Purge-Nacht" finde ich nämlich noch immer sehr faszinierend.



[Award] Discover new blogs!

 

Von Stephan erhielt ich diesen tollen Award! Vielen Dank *freu*
Es geht darum, Fragen zu beantworten und danach selber welche zu stellen. Da ich jedoch schon vom Bücherblog her Fragen gestellt und Blogs nominiert habe, werde ich hier einfach Stephans Fragebogen ausfüllen.

Auf los geht's los!

1. Welches ist dein liebster James-Bond-Darsteller?
Ich kenne leider nicht so viele Bond-Filme *hust* Daniel Craig ist zwar in Ordnung, aber irgendwie habe ich bei den anderen Darstellern mehr dieses typische "James Bond-Gefühl". Aber einen Liebling kann ich leider grad nicht nennen.
2. Angenommen, die Welt geht unter, und zu diesem Anlass feierst du eine Abschlussparty, welche Stars würdest du einladen? (Die Idee zu der Frage kam mir durch den Film "Das ist das Ende" mit Seth Rogen)
Ui, ich hab's nicht so mit Stars... Ich würde wohl meine Lieblingsbands einladen: Good Charlotte und Simple Plan. Für eine gute Freundin noch Nickelback. Johnny Depp natürlich, das wäre nett. Oh ja, und die Queen!
3. Angenommen, du möchtest als Profikiller arbeiten, wie würdest du vorgehen? Ruhig, in dich gehend, wie zum Beispiel Forest Whitaker in "Ghost Dog - Der Weg des Samurai", unsichtbar wie "Hitman 47" oder doch mit einem lauten Knall wie zum Beispiel Chow Yun-Fat in "The Replacement Killers"?
Geile Frage! Am liebsten wäre ich ja ein Sniper, aber dafür zittere ich wohl zu viel. Bin beim Game "Sniper" auch nie wirklich weit gekommen (die Hühner! Diese Hühner!). Also doch lieber mit einem lauten Knall und vor allem viel, viel Sprengstoff. So ein bisschen Expandables-mässig.
4. Welcher "Star Wars"-Charakter passt eher zu dir?
Mami, der Wookiee ist mir nach Hause gefolgt. Darf ich ihn behalten? :D

5. Charlie Harper oder Walden Schmidt, wer ist dein Favorit?
Charlie. Ende der Diskussion.

6. Was würdest du tun, und wann, wenn du durch die Zeit reisen könntest?
Den Doktor treffen! *g* Irgendwie :D
Ich glaube, ich würde  kreuz und quer durch die Zeit hüpfen. Das Frankreich von Luis XIV, die 70er, 60er, 50er, 30er, 20er, der Mauerfall, das Mittelalter und die Dinos - wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, ich würde mir alles ansehen.
7. Mit welchem "American Pie"-Charakter würdest du eher eine Beziehung eingehen?
Ich hab den Hexenmeister, das ist nah genug dran ;)
8. Würdest du einen Job bei den "Men in Black" annehmen?Sowas von! Ich glaube, ich würde auch den Job als Telefonistin bei den Ghost Busters annehmen. Und jetzt bitte mal hierhin schauen *swush*
9. Welcher "Simpsons"-Charakter passt eher zu dir?
Ich würde ja gerne sagen, dass es Lisa ist, aber ich glaube, die ist zu klug für mich. Also denke ich mal, Milhouse :)
10. Du hörst ein merkwürdiges Geräusch, gehst du nachsehen, worum es sich handelt?Ich würde denken, es sind die Katzen, die Mist bauen, und mit dem weitermachen, womit ich gerade beschäftigt war *g*
11. Wo würdest du lieber Urlaub machen, in Venedig, oder in einer abgelegenen Hütte im Wald?
In Venedig war ich schon mal. Sehr schön, hat mir gut gefallen. Aber die abgelegene Hütte wäre auch nichts für mich. Wieso steht New York nicht zur Auswahl? Oder London?

Oh, schon fertig? :(
Hat Spass gemacht, ich liebe solche Sachen :D

[Filme] Jurassic Parc

Co-Post mit Jaris Büchergebrabbel


Steven Spielbergs „Jurassic Park“ gehört zu den berühmtesten Filmen der Geschichte. Egal, ob man es nun als Buchverfilmung oder einfach als Kinofilm betrachtet – jp hat den Platz auf dem goldenen Treppchen wirklich verdient.

Bis zum Auftauchen des T-Rex sind die Änderungen im Bezug auf das Buch minimal (das Alter der Kinder z.B. wurde vertauscht und Ellie und Alan haben keine Beziehung). Aber all das lässt sich leicht verschmerzen, da die Änderungen geschahen, um den Film verständlicher zu machen.

Doch auch als der Film dann eine ewtwas andere Richtung einschlug als das Buch, passte doch alles wunderbar. Ich war anfangs skeptisch bezüglich "Jurassic Park". Das Buch hat so viel Tiefe und Hintergrund. Wie will ein Film das alles wiedergeben? Aber ich muss zugeben, ich war beindruckt: Spielberg schafft es, Crichtons Kritik aufzugreifen, und trotzdem einen spannenden Abenteuerfilm daraus zu machen.

Das liegt vor allem daran, dass die Figuren richtig gut übernommen wurden. Texte von Malcolm wurden teilweise direkt aus dem Buch zitiert. Das schafft nicht jeder Regisseur und auch nicht jeder Schauspieler. Natürlich wurden die Rollen von Lex und Timmy ausgetauscht, aber auch das passt irgendwie in die Szene. Jeder Schauspieler wurde sehr gut ausgewählt. Hier trifft Talent auf Talent und vor allem Sam Neilö als Alan überzeugt. Auch Jeff Goldblum, der Malcolm mimt, passt hervorragend in die Runde.

Man merkt sofort, dass man das Original nicht einfach zu Geld machen möchte, sondern dass damit gearbeitet wird und sich jemand wirklich Gedanken gemacht hat. Nein, das hätte ich Spielberg irgendwie nicht zugetraut und ich bin hin und weg. Der Film hält sich wirklich ans Buch, aber nur so weit, dass auch die eigenen Bilder nicht aus dem Kopf verdrängt werden. Und das ist eine grandiose Leistung, die Lob und Ehrerbietung verlangt. Natürlich tut es dem Film auch gut, dass Michael Crichton selbst daran mitgearbeitet hat. Denn so kann man meiner Meinung nach ein Buch so verfilmen, dass die ursprünglichen Werte des Schriftstellers nicht verloren gehen.

Dafür, dass der Film schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, finde ich die Dinosaurier sehr gut animiert. Das Alter merkt man "Jurassic Park" vor allem aufgrund der Mode und der verwendeten Computern an. Lustig, wie die Zeit vergeht.

Ich bin sehr heikel, was Buchverfilmungen betrifft. Vor allem, wenn ich das Buch sehr mag, wie in diesem Falle. Aber "Jurassic Park" ist eine wirklich gut gelungene Verfilmung mit einer ausbalancierten Mischung aus Eigenständikeit und Originaltreue. Nicht jeder schafft das. Spielberg ist das beinahe Unmögliche gelungen: Dass mir eine Buchverfilmung wirklich gut gefällt. Das will was heissen!