Auf dem Weg zu ihrem neuen Haus, finden sich Chihiro und
ihre Eltern in einem verlassenen Vergnügungspark wieder. Chihiro fühlt sich von
Anfang an unwohl, aber ihre Eltern hören nicht auf das Mädchen und ehe sie
sich’s versehen, sind die Eltern in Schweine verwandelt und Chihiro ist dabei,
sich aufzulösen.
Zum Glück taucht aber Haku auf und hilft Chihiro, sich in
dieser fremden Welt zurechtzufinden. Nun arbeitet das Mädchen in einem Badehaus
für Götter und musste ihren Namen aufgeben. Nur so kann sie unter der
Herrschaft von Baba überleben.
Doch als Haku angegriffen und schwer verletzt wird, nimmt
Chihiro ihr eigenes Leben und das von Haku selbst in die Hand…
„Chihiros Reise ins Zauberland“ gehört zu den berühmtesten
Ghibli-Filmen und dies zurecht. Die Geschichte ist absolut fantastisch und
teilweise fand ich es sehr schade, nicht mehr über die japanische Mythologie zu
wissen. Von der wimmelt es in diesem Anime natürlich und vieles würde bestimmt
mehr Sinn ergeben, wenn man die Geschichten hinter den Figuren kennen würde.
Der Film ist wunderschön gezeichnet, wie man es von Studio
Ghibli auch erwarten kann. Es wird viel mit Computergrafiken gearbeitet, jedoch
werden diese so gut ins Gesamtbild eingefügt, dass es keineswegs störend
auffällt. Eher werden die Grafiken dazu verwendet, ein geheimnisvolles Haus
entstehen zu lassen, das an allen Ecken und Enden mit neuen Abenteuern aufwartet.
Dem geneigten Ghibli-Zuschauer fallen natürlich sofort die
typischen Symbole dieses Studios auf. Wie schon so oft beginnt alles mit einem
Umzug, die Geschichte spielt auf dem Lande und man trifft auf die
unterschiedlichsten Wesen. Die „Russmännchen“, bekannt aus Totoro, haben hier
ebenso ihren Auftritt, wie die alte Frau aus „Das wandelnde Schloss“ und die
Schlussszene wirkt fast so wie jene aus „Das Schloss im Himmel“. Es ist sehr
schön, all diese versteckten Hinweise zu entdecken, und nicht nur deswegen
haben die Ghibli-Filme einen hohen „Nocheinmalsehenswert“, aber es ist sicherlich
einer der Gründe, sich die Filme noch einmal anzusehen.
Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, entwickelt sich
Chihiro von einem ängstlichen kleinen Mädchen zu einer mutigen jungen Frau. Vor
ihrem Mut ziehe ich den Hut, vor allem, als sie den dreckigen Gott geputzt hat.
Ich wäre da weitaus pingeliger gewesen… Auch gefällt mir ihre simple Art, sie
ist kein perfektes Mädchen, aber sie ist aufrichtig und freundlich. So schafft
sie es auch, sich die seltsamsten Kreaturen zu Freunden zu machen. Das
Ohngesicht war ja regelrecht in sie verliebt!
Der Anime ist hierzulande ohne Altersbeschränkung erhältlich
– was mich etwas verwundert. Denn hier kommt definitiv Blut vor, es wird sogar
mehrfach erwähnt, dass es Blut ist. Haku spuckt das Zeug in mehreren Szenen
aus. Aber wahrscheinlichen werden Altersfreigaben nicht mehr aufgrund von Blut
vergeben.
Eltern, die sich den Anime mit ihren Kindern ansehen
wollten, sei jedoch gesagt, dass er für Kinder, die Angst vor Geistern und
Gespenstern haben, ungeeignet ist. Überhaupt ist die Welt, in die es Chihiro
verschlägt, teilweise sehr gruselig. Zum Beispiel die Anfangsszene, in der Chihiro ihre Eltern verliert und allein unter
den Geistern ist, könnte stark auf Kinder mit Verlustangst wirken.
Mich hat Chihiro restlos begeistert und von Anfang bis Ende
gefesselt, auch wenn ich noch immer nicht ganz kapiere, was Haku nun genau ist.
Der Hof von Zeniba gefiel mir übrigens sehr gut. Dort könnte ich es
mir auch so richtig gemütlich machen.
Wunderschön - dieses Wort alleine reicht schon für diesen Film. :-)
AntwortenLöschenLG
Stephan
Genau - der Anime ist wirklich wunderschön <3
LöschenIch habe immer noch Angst vor dem :(
AntwortenLöschenVor dem Anime? Oder vor Chihiro? ;)
LöschenNe, das kann ich irgendwie sehr gut verstehen...
Vor dem Anime ;) Seit ich klein bin, fand ich besonders die alte Frau total gruselig *schauder* ;)
AntwortenLöschenDas ist verständlich. Die alte Frau ist auch sehr gruselig und furchteinflössend!
LöschenIch habe den Film mittlerweile schon mehrmals gesehen, anfangs fand ich ihn gar nicht so gut, aber da er von vielen hochgelobt wird, habe ich ihm dann noch einmal eine zweite Chance gegeben und mit jedem Mal mag ich ihn mehr :D
AntwortenLöschenDas klingt ja wunderbar! Solche Geschichten höre ich gerne, ausserdem habe ich jetzt auch Lust, mir den Film noch einmal anzusehen :D
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