[Serien] Stranger Things Staffeln 1 & 2


Why are you keeping your curiosity door locked?

Hawkings ist eine ruhige Kleinstadt irgendwo in den USA. Zumindest bis zu jenem Abend, als der junge Will Byers (Noah Schnapp) spurlos verschwindet. Seine Freunde wollen nicht tatenlos herumsitzen und machen sich auf, Will zu suchen. Dabei finden sie im Wald ein verstörtes Mädchen, das die Jungs kurzerhand "Elfi" nennen, nach der Nummer auf ihrem Arm.

Und während Joyce Byers (Winona Ryder) gemeinsam mit dem Polizisten Jim Hopper (David Harbour) weiter jeder Spur nach Wills Aufenthalt nachgeht, findet die Gruppe um Mike (Finn Wolfhard) mehr und mehr über Elfis spezielle Fähigkeiten heraus.

Gibt es vielleicht sogar einen Zusammenhang zwischen ihr und Wills Verschwinden?

Wie lange versuche ich nun eigentlich schon, eine Rezension zu "Stranger Things" zu schreiben? Schon viel zu lange... und da ich mich so gut wie möglich an die Chronologie meiner gesehenen Titel halten möchte, reihen sich nun viele andere unschuldige Rezensionen hinten an und müssen warten. Nur, weil ich einfach nicht genau weiss, was ich über diese Serie berichten soll.

Dabei ist es nicht so, dass sie mir nicht gefallen hätte. Eher im Gegenteil. Ich mochte die Düsternis dieser Serie, die Welt, die hier erschaffen wurde, und natürlich auch die kleine Note Nerdigkeit. Ebenfalls gelungen fand ich, dass die Serie sich nicht auf eine Altersgruppe beschränkt, sondern an "mehreren Fronten" vonstatten geht.

Dennoch hat mic "Stranger Things" nicht dermassen gepackt, wie ich anfangs erhofft hatte. Vielleicht liegt es daran, dass hier doch ein sehr ernster Grundton vorherrscht, auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Es könnte sein, dass ich abends nach der Arbeit einfach zu müde war, um diesen Titel vollends geniessen zu können.

Ich glaube auch, dass ich zu viel Mitleid mit Will hatte, als dass ich ihn jeden Abend von Neuem leiden sehen konnte. Er ist so ein armer Junge, aber so unglaublich stark, das alles zu ertragen.

Grundsätzlich gefiel mir die zweite Staffel ein wenig besser, vor allem die aufkeimende Freundschaft zwischen Dustin (Gaten Matarazzo) und Steve (Joe Keery) fand ich grossartig inszeniert. Hier vor allem die an "Stand By Me" erinnernde Szene auf den Gleisen im Wald hat es mir angetan. Genau das ist die Stärke von den obig erwähnten Altersklassen; wir haben nicht nur die Sicht der Kinder, nicht nur die Pubertät der Jugendlichen oder die kaputte Welt der Erwachsenen - alles vermischt sich und bedingt einander.

So hoffe ich, dass diese Stärken in der dritten Staffel (die ganz sicher kommen wird) noch weiter ausgebaut werden, wie sie bereits von der ersten auf die zweite Staffel verbessert wurden. Und auch wenn ich sage, dass mich dieser Titel nicht ganz so begeistert hat, wie ich erhofft hatte, so bin ich doch gespannt, wie die Geschichte weitergehen mag und was da noch auf die Kinder harren wird.

Mit Hawkins wurde von den Duffer-Brüdern eine interessante Stadt geschaffen, die noch viel Potential in sich trägt. Auch wenn es mir um Will leid tut, der bestimmt wieder für alles Mögliche und Unmögliche hinhalten muss...

PS: Bei der Szene in "Infinity War" als Wakanda angegriffen wurde, musste ich automatisch an die Demo-Hunde denken. Ich schaue echt zu viel fern...

PPS: Meine Theorie - Steve ist Negan. Lucille in jungen Jahren. ... Ich schaue eindeutig zu viel fern...


9 Kommentare :

  1. In Bezug auf den armen Will kann ich dich beruhigen:

    https://www.avclub.com/season-3-of-stranger-things-will-finally-give-poor-will-1822353141

    Ich schätze mal, bei der Serie "Stranger Things" verhält es sich ähnlich wie bei "Game Of Thrones", für mich werden beide Serien zu sehr gehypt, und in Folge dessen wird die eigene Erwartungshaltung viel zu hoch geschraubt.

    Was jetzt nicht bedeuten soll, dass ich mir die Serie nicht ansehen will. :)

    Ich werde mir "Stranger Things" eines Tages ansehen, allerdings muss ich da noch eine unbestimmte lange Zeit warten. Ich verweigere mich immer noch jeglichen Streamingdiensten, und hoffe weiterhin auf eine physische Veröffentlichung.

    In Amerika gibt es die erste "Stranger Things"-Staffel bereits auf DVD und sogar BluRay, ob es die Scheiben allerdings zu uns rüber schaffen werden, ist immer noch nicht klar.

    http://www.areadvd.de/news/stranger-things-auf-blu-ray-disc-ultra-hd-blu-ray/

    Ich weiß nicht genau, wieso, aber aus irgendeinen Grund freut es mich, dass Schauspielerin Winona Ryder dank dieser Serie ihr Comeback bekommen hat. Ich hab sie mir in den 90ern sehr gerne angesehen.

    LG
    Stephan

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    1. Das hat sich der Junge aber auch wirklich verdient! Armer, armer Will!

      Ja, mir geht das wohl ähnlich. Der Hype ist enorm, was mir wohl auch einen Teil der Freude an der Serie genommen hat. Sie ist gut, aber Hypes mag ich grundsätzlich einfach nicht...

      Ich hoffe für dich, dass die Serie bald auf DVD veröffentlicht wird *daumen drück*

      Winona Ryder spielt hier wirklich gut. Ich bin ihr damals in den 90ern auch in ein paar Filmen begegnet, aber erst jetzt nehme ich sie richtig wahr, wenn du verstehst, was ich meine :)

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    2. Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich habe mir Winona Ryder in ihren Projekten sehr gerne immer angesehen, ich sehe sie mir auch noch immer sehr gerne an.

      Für mich spielt sie am aller stärksten im Film "Durchgeknallt - Girl, Interrupted". Da hat sie sogar, meiner Meinung nach, neben Angelina Jolie bestanden, und das heißt schon was. Also damals, das war noch vor Jolie's Scheidung, UNHCR-Trip, Brad Pitt, "Maleficent" und Ich-drehe-als-Regisseurin-nur-mehr-Filme-die-die-Welt-wachrüttelt. ;-) :-)

      LG
      Stephan

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    3. Ich glaube "Girl, Interrupted" habe ich damals auch gesehen. Ist aber auch schon eine Weile her. Angelina Jolie war nie so meins und wird es wohl auch nie sein, mich berührt sie irgendwie zu wenig...

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    4. Bei mir verhält es sich mit Angelina Jolie so, dass sie mich als Schauspielerin mehr berührt, als als Regisseurin. Die Filme, die sie selbst inzensiert hat, die sind allesamt so anklagend und grausam (aufgrund der geschichtlichen Relevanz verständlich), dadurch wirken sie sehr distanziert, sind sehr schwer zugänglich, man kann sich dadurch weder dem Film noch irgendeiner Figur annähern, somit empfindet man auch leider keinerlei Mitgefühl, was bei so einer hohen Relevanz allerdings wichtig gewesen wäre.

      Ihre Filmografie als Regisseurin ist noch ziemlich kurz:
      "In the Land of Blood and Honey"
      "Unbroken"
      "By the Sea" (kein Geschichtsfilm, ein Ehedrama, dass sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Brad PItt drehte, allerdings zeigt sie hiermit, dass Angelina Jolie, eine Amerikanerin, das europäische Kino sehr gut versteht)
      "First They Killed My Father"

      LG
      Stephan

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    5. Als Regisseurin kenne ich Angelina Jolie leider gar nicht, kann also gar nichts dazu sagen. Vielleicht müsste ich ihr hier mal eine Chance geben. Sollte mir mal was von ihr über den Weg laufen, werde ich es mir definitiv anschauen. Mal sehen, wie ihre Werke auf mich wirken werden.

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    6. Würde mich interessieren, was du zu Angelina als Regisseurin sagst.

      LG
      Stephan

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    7. Wenn es dann so weit ist, gibt es sicherlich eine Rezension dazu :)

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    8. Ich freu mich bereits jetzt darauf. :-)

      LG
      Stephan

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