[Short] Eiskalter Engel - Tod im College


Dieser Film kommt als kleine Mogelpackung daher. Zumindest wenn man von diesem Cover hier ausgeht. Der Hexenmeister hat den Titel vorgeschlagen, ich warf einen Blick auf das Umschlagmotiv und dachte "Why not? Könnte unterhaltsam werden." Wurde es aber leider nicht.

Für alle interessierten (wohl hauptsächlich männlichen) Zuschauer: es gibt keine Unterwäsche-Szenen und es kommen keine Messer vor. Auch keine Lesben-Küsse oder Splasher-Szenen. Nichts von alledem, worauf uns dieses Cover einstimmen könnte.

Stattedessen ist "Eiskalter Engel" (gewollte [?] Verwechslungsgefahr mit "Eiskalte Engel") ein eher mattes Drama, das ein paar Thriller-Elemente beinhalten wollte, es aber nicht schafft. An keiner Stelle. Am Schluss wird der Film ein klein wenig spannend, aber tatsächlich nur ein klitzekleines Bisschen.

Dem Film mangelt an so ziemlich allem: Figuren, Inhalt und guten Schauspielern. Über erstere kann man nur den Kopf schütteln, über den Inhalt gibt es nicht viel zu sagen und die Darsteller scheinen sich ebenfalls zu fragen, was sie hier überhaupt machen.

Ich rate vom Schauen eher ab und damit beende ich diesen Short (mehr als das hier gibt es über den Streifen auch nicht zu erzählen). Wir haben den Film nicht abgebrochen, so mies war er dennoch nicht, aber ich hätte in der Zeit definitiv auch besseres zu tun gewusst.

8 Kommentare :

  1. He, cool! Erst vor ein paar Tagen habe ich mir diesen Film auf DVD gegeben (befand sich als DVD-Beilage in einer Heimkino-Zeitschrift).

    Grundsätzlich gebe ich dir mit allen recht, was du geschrieben hast. Hinzufügen möchte ich noch, dass die Macher offensichtlich nicht sonderlich viel Geld zur Verfügung gestellt bekamen, denn die Locations waren zwar schon mehrfach vorhanden, aber die Räumlichkeiten in diesen Locations wurden in jeder Hinsicht minimal gehalten.

    Dich hat der Schluss ein klein wenig überzeugt. Interessant, denn bei mir ist es andersrum, mich überzeugte der Anfang und die Mitte, der Schluss mit dem heimlich aufgenommenen Video war viel zu vorhersehbar, und am Ende hatte ich das Gefühl, als wollten die Macher und die Schauspieler schnell zum Abschluss kommen, weil sie entweder keine Kohle mehr hatten oder keine Lust. :-)

    Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich, wie bereits erwähnt, den Anfang und die Mitte des Films eigentlich gar nicht mal so schlecht fand. Man hat doch mit wenig Mitteln ein klein wenig erreicht. Zumindest ist es nicht ganz zu offensichtlich billig gemacht worden, dieses Filmchen, denn dann hätte aufgrund unfreiwilliger Komik das Billige vom Film abgelenkt. Man wurde aber nicht abgelenkt. Zu Beginn und in der Mitte hat man sich doch merklich bemüht, eine Geschichte spannend zu erzählen. Also ich habe schon teilweise mitgefiebert mit der Hauptfigur, mit den weiteren Intrigenspielchen, mit dem weiteren Fortlaufen der Handlung. Der Film schaffte es trotz all seiner Billigkeit, dich in deinen Bann zu ziehen. Übel ist hier wirklich nur der Schluss, denn da, wie bereits erwähnt, spürt man während des Ansehens, dass eigentlich niemand mehr Bock auf das Projekt hatte, und es schnell hinter sich bringen wollte.

    LG
    Stephan

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  2. Hm, aus irgendeinen Grund überlege ich mir gerade, was ich hier als Kommentar hinterlassen hätte, hätte ich den Film nicht gesehen, und zum ersten Mal hier bei dir von ihm erfahren. :D

    LG
    Stephan

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    1. Vielleicht konnte mich nur das Ende etwas überzeugen, eben gerade weil es eher vorhersehbar war? Wer weiss. Zu Beginn fand ich all diese Mädels nur naiv und lästig, am liebsten wollte ich Nat ganz fest durchschütteln. Erst als sie aus ihrer Lethargie erwacht, nahm der Film etwas Form an.

      Bemüht hat man sich, aber wenn man bedenkt, dass "sich bemühen" in einem Arbeitszeugnis nichts Gutes bedeutet, so heisst es auch bei mir, zumindest in diesem Falle, nichts. Man hat sich bemüht, aber nichts Wirkliches hinbekommen, zumindest in meinen Augen. Ich, im Gegensatz zu dir, habe an keiner Stelle mitgefiebert und sondern war und bin noch immer der Meinung, dass das Mädel an allem selbst Schuld ist. Die Intrigen sind hier einfach zu offensichtlich, zu einfach gesponnen, man hat das normale gute Mädel und das offensichtliche Miststück. Das war mir dann alles doch etwas zu simpel.

      Aber es freut mich, dass der Film dir wenigstens etwas Freude bereiten konnte.

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    2. Ich bleib bei meiner Meinung, mich hat er trotz all der offensichtlichen billigen Klischee-Mängel einigermaßen unterhalten. Die Blödheit von Nat, da hast du schon recht, aber seltsamerweise hat mich dies nicht gestört, es war mir einfach egal, ich habe darüber hinweggesehen. Schulnote: 3 - 4.

      :D

      LG
      Stephan

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    3. Wenn mich ihre Doofheit nicht so gestört hätte, wäre der Film wohl auch bei mir besser weggekommen ;)

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    4. Kann ich verstehen. :-)

      LG
      Stephan

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