[Serien] Sherlock Staffel 4



If you ever think I'm becoming full of myself, overconfident or cocky, would you just say the word "Norberry" to me, would you?

Lange mussten wir warten. Gross war damals das Stöhnen, als es hiess, dass 2017 die vierte Staffel von "Sherlock" ausgestrahlt würde. Zum Glück vergeht die Zeit recht schnell und eh man sich's versieht, sind drei neue Folgen da.

Drei Folgen?! Das mag der Laie wohl denken, weiss er doch nicht, dass jede einzelne Episode Spielfilmlänge aufweist. Da kommt man insgesamt doch auf mehrere Stunden Spass und Spannung mit Sherlock und Watson.

Wir sind uns ja eigentlich gewohnt, dass "Sherlock" uns immer wieder überrascht und nie das ist, was es scheint. In dieser Tradition wird auch Staffel vier fortgesetzt und treibt das Ganze sogar noch weiter als zuvor. Es gibt viele Geheimnisse zu lüften, Rätsel zu lösen und Leben zu retten.

Dass diese Staffel genauso grandios und hervorragend ist wie alle vorherigen, ist wohl einleuchtend. Ich finde, sie ist sogar noch einen Teil besser. Cumberbatch und Freeman sind noch immer die Traumbesetzung schlechthin - sie scheinen mit jeder Episode mehr in ihre Rollen hineinzuwachsen und ihre Figuren stetig weiterzuentwickeln. Dennoch schaffen es dabei beide, noch immer einen Fuss im Filmbusiness zu behalten und nicht nur auf diese glänzenden Rollen reduziert zu werden.

Aktuell steht leider noch in den Sternen, ob es tatsächlich weitergeht oder nicht. Ich bin dafür, eine Serie nicht zu Tode zu senden, aber bei "Sherlock" sind aktuell noch zu viele Fragezeichen offen, als dass ich dieses Ende als zufriedenstellend akzeptieren könnte. Deshalb hoffe ich schwer, dass noch eine fünfte Staffel ausgestrahlt wird. Und wenn es dann mal enden wird, bitte mit einem guten Schluss!

11 Kommentare :

  1. Ich habe diese vierte Staffel leider im Fernsehen verpasst!!!

    Ich hoffe, ich komme so schnell wie möglich noch dazu, sie nachzuholen!!!

    LG
    Stephan

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  2. Das GIF da oben - allerbeste Szene der ganzen Staffel :D. Obwohl ich froh bin, dass es nicht so ist, wie man denkt (falls du verstehst, was ich meine - Ich versuche nicht zu spoilern.)

    Interessant, mal eine ganz andere Meinung zu der Staffel zu lesen als ich bisher gefunden habe.

    Ich stimme zu, dass Cumberbatch und Freeman weiterhin genial spielen und ihre Rollen super ausfüllen. Genau wie die Nebendarsteller.
    Die Staffel konnte auch definitiv mit einem grandios eingeführten Plottwist aufwarten (während mich Folge 1 dagegen zB gar nicht überrascht hat und ich etwas enttäuscht davon war, wie gezwungen das umgesetzt wurde) und ich liebe das Ende von Folge 2 - meine Herren, was für ein Cliffhanger, vor allem wenn man dann eine Woche auf die Fortsetzung warten muss.
    Was ich auch total mag, ist, dass seit der 3. Staffel dieses Bild von Sherlock als scheinbar fast fehlerlosem Genie zerstört wird und man immer wieder merkt, wie kaputt er ist und dass er ohne John keine 2m weit käme.

    Ich gehöre aber trotzdem eher zu der Fraktion, die sich die Serie so, wie sie in den ersten beiden Staffeln war. Und ich denke, falls es weitergeht, geht es auch eher dahin zurück. Ich glaube nicht, dass ich die Serie auf Dauer sehen wollen würde, würde eine 5. Staffel ähnlich ablaufen wie jetzt die 4.
    Mir wollte diese Staffel einfach zu viel und alles war ein bisschen zu viel, zu schnell, zu krass. Gerade dieses Saw-Spiel in der letzten Folge war mir zu viel des Guten und die "Lösung" dafür nicht wirklich sinnvoll erklärt. Man kann nicht einfach ein kriminelles Genie nach dem anderen einführen, ohne die Figuren wirklich auszuarbeiten.

    Vermutlich kannst du die Frage nicht ohne zu spoilern beantworten, aber was sind denn noch für Fragen offen? Von dem, was ich bisher in Interviews gelesen habe, scheinen zumindest die Autoren zu finden, die Geschichte jetzt erstmal so weit abgeschlossen zu haben, dass die Serie zu Ende sein könnte, und das finde ich auch. Auch wenn ich mich natürlich über eine (sehr gute) 5. Staffel freuen würde.

    Liebe Grüße
    Charlie

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    1. Natürlich hat die Staffel nicht nur gute Seiten, sie ist tatsächlich wie du sagst, etwas überladen. Aber im Rückblick stört mich das irgendwie überhaupt nicht. Da überwiegen die positiven Sachen, zumindest für mich.

      Auch wenn du natürlich Recht hast damit, dass sie nicht immer einen weiteren Superschurken nach dem anderen hervorzaubern können. Deshalb soll auch das Ende ein gutes sein, ohne dass die Serie ins Unglaubwürdige abdriftet.

      Erst dachten wir auch, dass alles klar ist, aber je länger wir über die Staffel diskutierten, desto mehr kamen wir zur Überzeugung,

      SPOILER ahead

      dass Mary allenfalls noch leben könnte. Wäre ja nicht das erste Mal in dieser Serie ;) Aber vielleicht sind das nur Fantheorien. Aber wer sendet dann diese DVDs?

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    2. Ich fand die Staffel auch überwiegend gut :). Mit haben zwar ein paar Dinge nicht gefallen, aber ich finde trotzdem, dass sie eine würdige Nachfolgerin für die anderen war.
      Jetzt ist es halt nur wirklich wichtig, dass sie nicht versuchen, den Clue dieser Staffel durch was ganz Absurdes zu toppen.

      Hm, das ist interessant. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, weil ich dachte, dass sie es halten wie im Original, wo sie ja auch nicht wiederkommt. Aber mal sehen, ich hätte nichts dagegen, da ich sie gerne mochte.

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    3. Ja, das hoffe ich auch nicht. Bin gespannt, wie sie es weiterziehen werden - falls es denn eine nächste Staffel geben wird.

      Sie halten sich ja nur bedingt ans Original (Doyles Sherlock hatte ja auch keine Schwester und um Mary kümmerte er sich auch kaum und hat sich immer wieder selbst widersprochen *g*)

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  3. Ich finde den Weg, den die Serie eingeschlagen hat, ziemlich interessant. Durch verschiedene dramaturgische Entscheidungen hat man besonders ab Staffel 3 eine gewisse Entzauberung betrieben. Die vierte Staffel entzaubert bisher vielleicht am meisten. -Spoiler ahead - John Watson ist nicht mehr der treusorgende, perfekte Ehemann. Er betrügt Mary. Er ist alleinerziehender Vater. Witwer. -Spoiler zuende- Allein durch diese Konstellation hat sich die Serie stark verändert. Vom "Gott des Ostwinds" will ich gar nicht erst anfangen.

    Ich finde es großartig, wenn man Figuren wie Holmes und Watson auch mal in einem anderen Licht darstellt als üblich. Mir gefiel das schon an dem Spielfilm MR. HOLMES (2015), wo Sherlock Holmes eine reale Person ist und über die Verfilmungen seiner angeblichen Heldentaten herzlich lachen kann. Das ist natürlich nichts für jeden. Manche mögen lieber die klassischen Detektivgeschichten. Die gibt es in Staffel 4 eigentlich nicht. Jeder Hinweis, jeder Fall enthüllt eine unausgesprochene Wahrheit aus Sherlocks Vergangenheit oder manipuliert Sherlocks Gegenwart. Muss man mögen. Ich mochte es sehr. :)

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    1. "Entzauberung" ist ein gutes Stichwort. Auch Sherlock wird entzaubert (wobei wohl nicht so stark wie John) und mir gefällt dies ehrlich gesagt auch. Die Figuren werden menschlicher, glaubhafter und weniger gottähnlich.

      Zwar kenne ich den von dir genannten Spielfilm nicht, werde ihn mir aber gerne merken. Danke für den Tipp!

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