Revenge of the Green Dragons, 2014 |
And in Flushing, it was the Green Dragons who made all the rules.
Sonny (Justin Chon) und Steven (Kevin Wu) sind wie Brüder aufgewachsen und als Steven den Green Dragons beigetreten ist, nahm er Sonny mit.
Unterdessen sind beide stark ins Bandenleben involviert und machen ihren Teil von New York unsicher. Doch während der Polizist Michael Bloom (Ray Liotta) beginnt, gegen die Green Dragons zu ermitteln, scheint Steven immer mehr die Kontrolle zu verlieren. Und wird somit zu einer Gefahr für alle...
Der Name Scorsese verkauft sich gut, auch wenn er dieses Mal "nur" als Executive Producer am Film beteiligt war. Dennoch ist "Revenge of the Green Dragons" ein sehenswerter und aufrüttelnder Streifen, der auch mal unangenehm werden kann.
Und genau darin sehe ich den Grund, weshalb dieser Film ziemlich schlechte Bewertungen bekommen hat. Weil er eine Realität aufzeigt, die wir nicht sehen wollen. Dafür ist dieser Titel im Moment aktueller denn je. Nicht nur trägt dieser Film den amerikanischen Traum zu Grabe, es werden uns auch die negativen Aspekte unkontrollierter Einwanderung aufgezeigt.
Mit diesen beiden Themen in einem Film sind wahrscheinlich einige überfordert. Ansonsten kann ich mir leider nicht erklären, was an "The Revenge of the Green Dragons" so schlecht sein soll. Die Leistung der Schauspieler ist gut bis sehr gut, die Handlung gut ausgetüftelt und die Kamera zeigt mitten in dieser Tristesse auch die kleinen, schönen Momente.
Aber eben - es ist halt kein "schöner" Film. Ein Happy End kann man sich gleich abschminken, wer sowas will, sollte bei Disney fündig werden. Für den hat der amerikanische Traum auch funktioniert. Für die hier portrairtierten Chinesen jedoch nicht. Sie kommen nach Amerika, voller Hoffnung, doch schlussendlich landen sie in der Armut, im Drogensumpf und inmitten von Bandenkriegen. Dass die Lebenserwartung dort nicht hoch ist, kann man sich selber denken.
Die meisten werden beim Thema Bandenkrieg wohl eher an junge Schwarze aus der Bronx denken, aber wo auch immer sich Armut und Verzweiflung treffen, entstehen solche Gruppierungen und dort sind auch diejenigen, die aus dem Leid anderer Kapital schlagen. Dies zeigt das Schicksal von Sonny und Steven sehr gut.
Mich hat dieser Film wirklich gepackt und ich bin begeistert, wie ein schwieriges Thema ohne Patos erzählt wird. Oft schwebt "Revenge of the Green Dragons" irgendwo zwischen Dokumentation und Spielfilm. Das ist aber auch kein Wunder, basiert die Idee für den Film doch auf einer Reportage über die chinesischen Bandenkriege.
Fazit: Sehr gut umgesetzt, ergreifend und brutal real!
Bechdel-Test: nicht bestanden
Frauen sind zwar eine wichtige Treibfeder im Hintergrund, aber dort bleiben sie eben auch.
Lieblingsszene: Sonny beim Rauchen.
Aber eben - es ist halt kein "schöner" Film. Ein Happy End kann man sich gleich abschminken, wer sowas will, sollte bei Disney fündig werden. Für den hat der amerikanische Traum auch funktioniert. Für die hier portrairtierten Chinesen jedoch nicht. Sie kommen nach Amerika, voller Hoffnung, doch schlussendlich landen sie in der Armut, im Drogensumpf und inmitten von Bandenkriegen. Dass die Lebenserwartung dort nicht hoch ist, kann man sich selber denken.
Die meisten werden beim Thema Bandenkrieg wohl eher an junge Schwarze aus der Bronx denken, aber wo auch immer sich Armut und Verzweiflung treffen, entstehen solche Gruppierungen und dort sind auch diejenigen, die aus dem Leid anderer Kapital schlagen. Dies zeigt das Schicksal von Sonny und Steven sehr gut.
Mich hat dieser Film wirklich gepackt und ich bin begeistert, wie ein schwieriges Thema ohne Patos erzählt wird. Oft schwebt "Revenge of the Green Dragons" irgendwo zwischen Dokumentation und Spielfilm. Das ist aber auch kein Wunder, basiert die Idee für den Film doch auf einer Reportage über die chinesischen Bandenkriege.
Fazit: Sehr gut umgesetzt, ergreifend und brutal real!
Bechdel-Test: nicht bestanden
Frauen sind zwar eine wichtige Treibfeder im Hintergrund, aber dort bleiben sie eben auch.
Lieblingsszene: Sonny beim Rauchen.
Produktionsland: Hong Kong/USA
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: The Revenge of the Green Dragons
Regisseur: Andrew Lau
Label: IM Global
Laufzeit: 95 Minuten
FSK: ab16
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: The Revenge of the Green Dragons
Regisseur: Andrew Lau
Label: IM Global
Laufzeit: 95 Minuten
FSK: ab16
Erscheinungstermin: 10.09.2014
Ich muss gestehen, als ich zuerst den Titel, vor dem Lesen dieser Rezi, las, da dachte ich sofort an ein irgendeinen Kung-Fu-Film. Du kannst dir sicher denken, wie erstaunt ich war, als ich deine Absätze las. :-)
AntwortenLöschenAber, es handelte sich hierbei um eine positive Überraschung. Viele Aspekte haben mich sofort angesprochen, wie etwa der Name Martin Scorsese, den ich bereits des Öfteren in der Position des Executive Producers las. Auch, wenn es irgendwie merkwürdig abgründig klingt, aber ich sehe mir sehr gerne solche niederschmetternden, auf den richtig harten Boden der Realität werfenden Filme an, da weiß man dann doch sein langweiliges, aber wohl behütetes Leben und Daheim zu schätzen.
Der Filmtitel kam mir übrigens nach Beendigung des Lesens bekannt vor, ich habe sicher schon woanders von ihm gelesen oder gehört.
Danke für deine Rezi, diesen Film werde ich mir definitiv merken. :D
LG
Stephan
Auf den ersten Blick klingt der Titel tatsächlich nach einem typischen Martial Arts-Film - ist es aber eben doch nicht :D
LöschenAuch ich schaue mir ab und zu gerne solche Filme an bzw. lese Bücher zum Thema. Denn wie du schon richtig sagst, danach weiss man sein gemütliches Leben gleich mehr zu schätzen (trotz Steuererklärungen, Stau und sonstigen Unannehmlichkeiten) :)
:-)
LöschenLG
Stephan
:)
Löschen:-)
LöschenLG
Stephan