Bernhard & Bianca, 1977 |
Obwohl Bernard nur ein einfacher Hausmeister ist, glaubt er mit ganzem Herzen an die Rettungshilfevereinigung, die aus Mäusen aus aller Welt besteht.
Als die Vereinigung eines Tages eine Flaschenpost mit einem Hilferuf erreicht, ist allen klar, dass dem armen Mädchen geholfen werden muss. Die hübsche ungarische Maus Bianca meldet sich freiwillig für den Fall und wählt ausgerechnet Bernard als ihren Partner!
Gemeinsam machen sie sich auf, Penny aus den Händen einer gemeinen Gaunerin zu retten...
"Bernhard & Bianca" gehört zu meinen Kindheitserinnerungen - wie gerne habe ich die Filme mit den beiden Mäusedetektiven doch geschaut als ich noch ein Kind war! Nachdem wir bereits "Bernard & Bianca im Känguruland" gesehen haben, schaffte ich es nun auch endlich, den ersten Film aus den Augen einer Erwachsenen zu betrachten.
Nachdem ich nun beide Filme "richtig" kenne, gestehe ich gerne ein, dass mir der erste um einiges besser gefällt. Die Handlung ist zielorientierter, die Figuren kommen besser zum Ausdruck und überhaupt wirkt das grosse Ganze durchdachter und sehr viel liebevoller gestaltet.
Man merkt dem Zeichentrickfilm sein Alter auch an, aber genau das machte in meinen Augen so viel des Charmes von "Bernard & Bianca" aus. Nur schon die ersten Szenen mit den im wahrsten Sinne des Wortes malerischen Hintergrundszenen sind traumhaft schön. Die alten Animationstechniken während des Filmes konnte ich richtig geniessen - es hat in unserer modernen Zeit einfach etwas Verzaubertes, sich so einen alten Zeichentrickfilm anzusehen.
Die Handlung selbst ist auf das kindliche Publikum zugeschnitten und für einen erwachsenen selbstverständlich rasch durchschaubar. Auch die Botschaft des Filmes war schon damals nicht unbedingt neu, für Kinder jedoch ungemein wichtig. Denn es kommt tatsächlich nicht auf die Körpergrösse an!
Miss Bianca ist zwar durchaus ein Mädchen-Mädchen mit Parfümwolken und zu vielen Klamotten, die eingepackt werden müssen, gehört aber auch zur aufkommenden Generation selbstbestimmter Disney-Heldinnen. Schon zu Beginn an der Sitzung heisst es, es sei keine reine Männerwelt mehr. Deshalb bekommt die hübsche Mäusin auch den Auftrag. Den sie dann mit Bernard gekonnt löst.
Es gibt ein paar kleinere Löcher in der Handlung (z.B. bei der Planung der Flucht mit Penny), aber diese tun im Grossen und Ganzen nichts zur Sache und einem Kind fallen diese sowieso nicht auf. Somit ist es ein schöner Zeichentrickfilm, der zwar nicht alle Erwachsenen gleichermassen begeistern wird (dafür ist er zu sehr auf ein rein kindliches Publikum aus), aber für mich als früheren Fan war es etwas wirklich Besonderes wieder mit Bernard und Bianca unterwegs zu sein.
Bechdel-Test: bestanden
Penny, Bianca und Madame Medusa kommen sozusagen immer wieder ins Gespräch. Auch wenn Madame Medusa nicht gerade die Freundlichkeit in Person ist ;)
Lieblingsszene: Die, in der Penny mit dem alten Kater spricht. Sie redet so selbstverständlich mit den Tieren, dass es eine Freude ist. Für die Kleine ist das ganz normal und sagt das am Ende auch in aller Öffentlichkeit.
Man merkt dem Zeichentrickfilm sein Alter auch an, aber genau das machte in meinen Augen so viel des Charmes von "Bernard & Bianca" aus. Nur schon die ersten Szenen mit den im wahrsten Sinne des Wortes malerischen Hintergrundszenen sind traumhaft schön. Die alten Animationstechniken während des Filmes konnte ich richtig geniessen - es hat in unserer modernen Zeit einfach etwas Verzaubertes, sich so einen alten Zeichentrickfilm anzusehen.
Die Handlung selbst ist auf das kindliche Publikum zugeschnitten und für einen erwachsenen selbstverständlich rasch durchschaubar. Auch die Botschaft des Filmes war schon damals nicht unbedingt neu, für Kinder jedoch ungemein wichtig. Denn es kommt tatsächlich nicht auf die Körpergrösse an!
Miss Bianca ist zwar durchaus ein Mädchen-Mädchen mit Parfümwolken und zu vielen Klamotten, die eingepackt werden müssen, gehört aber auch zur aufkommenden Generation selbstbestimmter Disney-Heldinnen. Schon zu Beginn an der Sitzung heisst es, es sei keine reine Männerwelt mehr. Deshalb bekommt die hübsche Mäusin auch den Auftrag. Den sie dann mit Bernard gekonnt löst.
Es gibt ein paar kleinere Löcher in der Handlung (z.B. bei der Planung der Flucht mit Penny), aber diese tun im Grossen und Ganzen nichts zur Sache und einem Kind fallen diese sowieso nicht auf. Somit ist es ein schöner Zeichentrickfilm, der zwar nicht alle Erwachsenen gleichermassen begeistern wird (dafür ist er zu sehr auf ein rein kindliches Publikum aus), aber für mich als früheren Fan war es etwas wirklich Besonderes wieder mit Bernard und Bianca unterwegs zu sein.
Bechdel-Test: bestanden
Penny, Bianca und Madame Medusa kommen sozusagen immer wieder ins Gespräch. Auch wenn Madame Medusa nicht gerade die Freundlichkeit in Person ist ;)
Lieblingsszene: Die, in der Penny mit dem alten Kater spricht. Sie redet so selbstverständlich mit den Tieren, dass es eine Freude ist. Für die Kleine ist das ganz normal und sagt das am Ende auch in aller Öffentlichkeit.
Produktionsland: USA
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: The Rescuers
Regisseur: Wolfgang Reithermann
Label: Disney
Laufzeit: 77Minuten
FSK: ab 0
Originalsprache: Englisch
Originaltitel: The Rescuers
Regisseur: Wolfgang Reithermann
Label: Disney
Laufzeit: 77Minuten
FSK: ab 0
Erscheinungstermin: 1977
Die Filme sehe ich mir auch heute noch sehr gerne an. Und du hast recht, die Animationen von damals sind auch heute noch, im Jahr 2017, viel schöner anzusehen, als die im Vergleich dazu lieblosen Computergrafiken. :-)
AntwortenLöschenDa fallen mir spontan meine zwei liebsten Zeichentrickfilme von damals ein, wo der Zauber der alten handgezeichneten Animation genauso wirkt wie bei "Bernhard und Bianca":
"Cap und Capper"
"Mrs. Brisby und das Geheimnis von Nimh"
Drei, ich vergaß meinen absoluten Zeichentrick-Lieblingsfilm, "Das letzte Einhorn".
LG
Stephan
"Cap und Capper" ist immer wieder schön anzusehen und gehört auch zu meinen liebsten Disney-Filmen. Brisby kenne ich leider nicht - müsste ich wohl nachholen!
LöschenUnd "Das letzte Einhorn" ist natürlich eine Klasse für sich. Als Kind hatte ich jedoch rieeeeesige Angst vor dem roten Stier. Plus: der Film war für mich ebenfalls entsetzlich, weil für mich Robin Hood ein Fuchs ist und kein Mensch :D Ich bin halt ein Disney-Kind ;)
Ah ja, genau. Ich vergaß ja ganz die Tier-Robin-Hood-Version, die auch ich als Kind täglich rauf- und runtergeschaut habe. Danke für die Erinnerung. :-)
LöschenLG
Stephan
Immer wieder gerne :D ;)
Löschen:-)
LöschenLG
Stephan
Leider konnte ich schon als Kind mit den Film nichts anfangen & heute ist es auch so, aber was du über den Charm geschrieben hast, stimme ich dir zu.
AntwortenLöschenLg Nicky
Es ist tatsächlich ein inhaltlich eher "normaler" Film, von daher kann ich verstehen, dass man damit evtl. nichts anfangen kann. Vielleicht ginge es mir ohne die Kindheitserinnerungen auch so?
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