Vor ein paar Jahren haben wir uns den dritten Film der "Fighting Beat"-Reihe angesehen und den Streifen sehr gemocht. Deshalb hatten wir uns bei Gelegenheit auch gleich die Box mit allen Titeln zugelegt. Nachdem die Filme dann lange ungeschaut herumlagen, entschlossen wir uns gestern dazu, endlich den ersten Teil von "Fighting Beat" zu schauen.
Leider verhält es sich hier nun so, dass der erste Film dem dritten in keinster Weise das Wasser reichen kann. Dass wir Nummer eins abgebrochen haben, spricht ja wohl für sich. Es lag nicht an den schönen Bildern Thailands oder an den noch schöneren Oberkörper der Männer und Frauen, die durchs Bild sprangen.
Eher lag es daran, dass es etwas zu viel von obigem gab. Nach 30 Minuten war noch immer weit und breit keine Handlung in Sicht. Die Darsteller trainieren, dann arbeiten sie auf dem Boot, nachts prügeln sie sich für Geld in der Bar. Zwar sind die Figuren alle sympathisch und nett, aber in einem Film ist es angebracht, etwas Handlung beizusteuern. Bei einem dreistündigen Meisterwerk kann man sich diese Zeit lassen, aber nicht bei einem 90-minütigen Abendfilm.
Irgendwann wurde es uns dann etwas zu doof und wir entschieden uns einstimmig, den Film Film sein zu lassen und unsere Zeit besser zu nutzen.
Es gibt zwar (vereinzelte) Ausnahmen, aber doch schon 95 Prozent der Kampfkunst-Filme bieten halbnackte Frauen und Oberkörper freie Männer, die trainieren und kämpfen, trainieren und kämpfen, und so weiter. Es geht ja eigentlich darum, den Kampfsport in Szene zu setzen, und nicht den Film. Mit diesem Wissen sehe ich mir solche Filme beinahe schon gedankenlos an, dann kann ich auch nicht so enttäuscht werden wie ihr beiden.
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Stephan
Grundsätzlich hast du natürlich Recht. Dennoch funktionieren die meisten Filme nach dem Schema, dass irgendwann ein Antagonist auftritt, der den Helden herausfordert. Dieser muss dann trainieren und den Antagonisten wieder bekämpfen. Auf diese Weise tritt die Kampfkunst ins Rampenlicht. Bei diesem Film trat zu lange kein Herausforderer auf (=keine Spannung) und auch Kämpfe gab es keine richtigen (=No Go in einem Martial Arts-Film). Es erinnerte mehr wie an ein Tagebuch eines Teenagers: "Liebes Tagebuch, heute waren wir am Strand. Dann gingen wir in die Bar. Nächster Tag: heute waren wir wieder am Strand und hatten viel Spass." usw. usw.
LöschenAchso funktioniert der Film. Ne, hast recht, das geht gar nicht.
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Stephan
Finde ich eben auch. Irgendeine Art von Spannung und Handlung sollte zumindest ansatzweise vorhanden sein.
LöschenSogar bei einem reinen Prügel-Film. :-)
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Stephan
Genau, ganz meine Rede!
Löschen:-)
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Stephan