[Filme] Doctor Strange

Doctor Strange, 2016

Did you put mushrooms in my tea?

Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein erfolgreicher Arzt und Workaholic, der ausserdem etwas zu sehr von sich selbst überzeugt ist. Zumindest bis zu dem Abend, an dem er einen tragischen Unfall hat. Seitdem kann er seine Hände nicht mehr benutzen - das Aus für ihn als Arzt.

Stranges Suche nach einer Heilung führt ihn schliesslich bis nach Nepal, wo er nach dem mysteriösen Tempel Kamar-Taj sucht. Dort soll er angeblich eine Lösung für sein Problem finden.

Dass der Kamar-Taj weitaus mehr ist als nur ein Ort der Wunderheilungen findet er bei seinem ersten Treffen mit der Ältesten (Tilda Swinton) heraus. Somit muss auch Stephen Strange zugeben, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als dass er sich gedacht hat.

Und plötzlich sieht sich der ehemalige Arzt ganz anderen Problemen gegenüber...

Dieser Film ist schuld an meiner Rezensions-Blockade. Ich schrieb einige Sätze dazu und dann -buff- ging nichts mehr. Alles weg und völlig blockiert. Kein Wort kam mehr aus meinen Fingern und kein Satz kam in meinem Kopf zustande. Alles nur wegen Mister Strange und Benedict Cumberbatch. Ist ja mal wieder typisch!

Versteht mich jetzt nicht falsch! Der Film ist irrsinnig gut - ich habe ihn vom Anfang bis zum Ende geliebt. Und genau das ist das Problem. Ich muss jetzt schliesslich erklären, wieso "Doctor Strange" so grossartig ist.

Und genau hier scheitere ich grossartig. Es fehlt mir nicht an Punkten, die ich aufzählen könnte (Benedict Cumberbatch als perfekte Besetzung zum Beispiel). Nein, es liegt eher daran, dass sich keine Beschreibung richtig anfühlt. Alles klingt irgendwie banal und schon einmal durchgekaut. Egal, was ich geschrieben habe, es wurde dem Film einfach in keiner Weise gerecht.

Auch jetzt bin ich ständig dabei, Geschriebenes zu löschen, neu zu formulieren, wieder zu löschen... Es will einfach nicht. Vielleicht ist es genau das, was ich akzeptieren muss, um aus meiner Blockade herauszukommen. Akzeptieren, dass ich hier mein bisheriges System aufbrechen muss und es einfach anders versuchen sollte.

Immerhin ist das eine der zentralen Aussagen des Filmes.

Was also soll ich tun? Tief durchatmen und es dabei belassen. Ich sage euch einfach, dass "Doctor Strange" für mich ein Jahreshighlight ist. Ich hätte noch mehr dazu zu sagen, aber es klappt im Moment nicht. Deshalb akzeptiere ich, was ich nicht ändern kann, und belasse es dabei. Es gibt ja sonst schon genug Besprechungen zu diesem Film.

Ich glaube, das ist die schlechteste Rezension, die ich je geschrieben habe...

13 Kommentare :

  1. Dieser Film...
    Ich war selten so geflashed. Er ist direkt in die Reihe meiner Lieblingsfilme aufgestiegen!

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  2. Ich kann das nachvollziehen, wenn ich gefragt werde, wie ich Doctor Strange fand, dann beginne ich verträumt in die Ferne zu blicken und wenn ich nicht aufpasse, dann fange ich sicher auch an zu sabbern... Also Cumberbatch sorgte ja vorher schon für fangirlmäßige Anfälle durch seine Stimme... Aber in dem Film kann er ja auch noch richtig gut aussehen!
    Für mich ist es seit langem mal wieder ein genialer Marvel Film. Und das soll schon viel heißen, denn die letzten paar fand ich eher schwach und flach...
    Habe Doctor Strange auch 2 Mal im Kino geschaut. Das erste Mal 2D im O-Ton das zweite mal dann in 3D auf deutsch. Und selbst die Synchro ist klasse. :)
    Ich hoffe wirklich, dass Doctor Strange eine größere Rolle im MCU bekommt.

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    1. Bin ich froh, dass es auch anderen so geht! Und ich gebe dir Recht: es hat lange gedauert, bis mich ein Marvel-Film endlich wieder so richtig begeistern konnte. Aber DS ist einfach göttlich! <3
      Hoffentlich kriegen wir noch viel mehr von ihm zu sehen!

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  3. Ich war Zivildiener vor vielen Jahren bei der Rettung, bin danach einige Jahre freiwillig dabeigeblieben. Ich war dort Rettungssanitäter (in Deutschland nennt man es, hab ich gelesen, Rettungsassistent, keine Ahnung, ob es hierfür in der Schweiz ein anderes Wort gibt, hoffe, du weißt, was ich meine). Eines Tages hatte ich nach einem Einsatz Bedenken, ob dass, was ich am Patienten unternommen habe ihm geholfen, oder mehr geschadet hat. Eine sehr gut gewordene Freundin meinte dann mir gegenüber, selbst, wenn man nur den Notruf wählt, und mit dem Patienten lediglich spricht, dann hilft ihm/ihr dies schon, meistens viel mehr als das ganze rettungsdienstliche Zeug (letzteres waren meine Worte, weil mir jetzt kein intelligenter Oberbegriff hierzu einfällt). Mir ist schon klar, dass zwischen Rezis schreiben und Menschenleben retten/helfen Universen dazwischen liegen, aber so sehe ich es dennoch beim Rezi schreiben. Ich war, teilweise bin, genau so wie du, auch ich dachte, ich müsse irgendetwas literarisch Hochtrabendes schreiben, weil es die Berufskritiker genauso machen, und jedes Mal komme ich mir dumm vor, wenn ich deren Kritiken mit meinen vergleiche. Aber auch ich kam zu dem Entschluss, dass selbst eine im Vergleich sehr schlicht gehaltene Rezi ebenfalls eine Rezi darstellt. 'Ich find den Film toll' ist doch auch eine Meinung, und zwar deine. Vielleicht stellt dir ja jemand in den Kommentaren detailliertere Fragen zu deiner Rezi, oder fängt an, seine Meinung dir kundzutun, und automatisch kommt es zu einer kleinen Filmdiskussion, wo du in kleinen Sätzen sehr wohl dann eine spezifischere Rezi zusammen hast. Um dich ganz gut zu fühlen, könntest du sogar eventuell diese kleinen Diskussions-Textfetzen hernehmen, und sie zu einer kompletten Rezi zusammenfassen. Nur mal ein kleines Beispiel, welches mir spontan einfiel. Ich handhabe es hin und wieder so mit den Diskussionen. Ich überarbeite meine Rezis dann zwar nicht, aber nur durch diese Textfetzen in den einzelnen Kommentaren (müssen jetzt nicht unter deinem Bericht sein, es gelten auch mündliche Unterhaltungen, eigene Meinungen in Foren kundtun oder in anderen Artikeln) fühle ich mich persönlich viel besser, weil ich für mich selber in meiner eigenen Rezi dann doch nichts vergessen habe.

    Ich hoffe, meine persönliche Erläuterung konnte dir wenigstens ein klein wenig weiterhelfen.

    Zum Film "Doctor Strange":
    Ich habe mir diesen Film mit meinen Filmfreunden im Kino angesehen. Anscheinend wurdest du verzaubert, da will die Älteste anscheinend nicht, dass du irgendein Geheimnis verrätst. ;-)

    'Nein, es liegt eher daran, dass sich keine Beschreibung richtig anfühlt. Alles klingt irgendwie banal und schon einmal durchgekaut.' - Seltsam, diese zwei Sätze von dir passen irgendwie für mich zur Erklärung dieses Films. :-)
    Der Film selber besitzt sehr viel Fantasie und Einfallsreichtum, aber anhand der Origin-Story zu urteilen, es ist genau diesselbe Origin-Story wie bei all den anderen bereits verfilmten Marvel-Helden, "Ant-Man" hat so eine ähnliche Origin-Story. Und mittlerweile habe ich das Gefühl, als gebe man sich bei neuen Helden im Marvel Cinematic Universe mit der Einführung überhaupt keine Mühe mehr, weil man nur diese und jene Figur endlich bei den Avengers dabeihaben will. So kommt es mir jedenfalls nach dem Ansehen von "Doctor Strange" vor.

    Lass dich nicht vom Zauberer, aka Chirurg, unterkriegen. ;-) :-)

    LG
    Stephan

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    1. Was für eine schöne und eindringliche Beschreibung! Ich finde es übrigens toll, dass du bei der Rettung warst :) Und danke dafür, dass du dieses Erlebnis mit uns/mir teilst - ich werde bei der nächsten Blockade daran denken :)

      Stimmt, die Älteste hat mich ganz gewiss verzaubert! Ant-Man habe ich zwar nicht gesehen, aber ich fand die Geschichte um DS wirklich gelungen. Mir gefallen bei Marvel die Origins meistens besser, die Fortsetzungen, die ich bisher gesehen habe, waren alle eher mau :/

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    2. Danke für deine schönen Worte. :-)

      Du hast schon recht, die Origin-Storys besitzen originelle Qualität, und können sogar für sich alleine stehen, weil erst gegen Ende, bei den berüchtigten Mid- und Post-Credit-Szenen, sie in das "Avengers"-Universum eingeführt werden. Aber dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass "Ant-Man" und "Doctor Strange" ein klein wenig lahme Origin-Storys haben im Vergleich mit den ersten Avengers-Mitgliedern, da der Ablauf immer irgendwie der selbe ist.

      Bitte nicht falsch verstehen, ich finde Marvel's Heldenfilme nach wie vor großartig, nur, wenn man bereits über die Jahre nach "Avengers" 3 & 4 nachdenkt, dann muss schon etwas Innovatives her, immer das Gleiche mag zwar jetzt funktionieren, wirkt auf die weitere Dauer allerdings leider ziemlich ermüdend.

      LG
      Stephan

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    3. Bisher fand ich eigentlich noch alle Origin-Geschichten ziemlich gut. Bei den Avengers habe ich nicht alles Origins gesehen, aber Thor und Ironman waren tatsächlich tolle Filme :)

      Das befürchte ich eben auch - dass im Marvel-Universum bald alles nur noch nach demselben Schema funktionieren wird :/

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    4. Klar, "Thor" und "Iron Man" sind tolle Filme. Und generell alle bisherigen Origin-Geschichten sind ziemlich gut. Ich meinte ja eigentlich nur, dass mit "Ant-Man" und "Doctor Strange" man leicht das Gefühl hat, ab sofort verlaufen alle Origin-Marvel-Storys nach demselben Schema.

      LG
      Stephan

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    5. Dann hoffen wir mal, dass dies nicht passiert. Denn das wäre tatsächlich wahnsinnig schade!

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    6. Hast recht, hoffen wir auf die Intelligenz von Marvel. :-)

      LG
      Stephan

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