Toy Story, 1995 |
Sheriff Woody ist das Lieblingsspielzeug des kleinen Andy und hat deshalb auch das Sagen im Kinderzimmer. Die anderen Spielsachen akzeptieren und bewundern ihn, was Woody auch ziemlich geniesst.
Doch dann kommt Andys Geburtstag und das grosse Zittern beginnt. Könnte ein neues Spielzeug die alten verdrängen? Dass ausgerechnet Woody von seinem Thron gestossen wird, damit rechnet niemand - am wenigsten er selbst. Aber plötzlich ist der Raumfahrer Buzz Lightyear Andys Lieblingsspielzeug!
Woody ist eifersüchtig und überlegt sich einen gemeinen Plan, den Eindringling loszuwerden...
Die Handlung ist nicht das Gelbe vom Ei, aber das Setting und die Charaktere machen diesen Film zu etwas ganz Besonderem. Welches Kind geht nicht davon aus, dass seine Spielsachen lebendig sind? Mir ging es als Kind auf jeden Fall so. "Toy Story" beweist, dass dem auch wirklich so ist ;)
Was ist als Kind langweilig fand, ist nun eine mit viel Herz und Witz erzählte Abenteuergeschichte, die ihren Platz im Olymp der Filmgeschichte verdient hat. Dieser Film ist und bleibt der erste animierte Film, daran wird sich nichts ändern.
Aus heutiger Sicht sind die Animationen simpel, platt und teilweise fast lächerlich. Vor allem der Hund ist, nennen wir es mal "lustig" animiert. Tags darauf haben wir "Zootopia" gesehen und die Fortschritte dieser 20 Jahre sind enorm. Vor allem was Details und Haare anbelangt.
Aber! Aber für die damalige Zeit war "Toy Story" das Beste auf dem Markt. Dieser Film ist eine Revolution an sich und somit ist er auch Grossvater aller anderen Animationsfilme. Natürlich war mir als Kind nicht bewusst, wie bedeutend das ist. Zu der Zeit mochte ich gezeichnete Disney-Filme viel lieber. Dennoch bin ich mit der Zeit gegangen und mein Kriegsbeil mit den Animationsfilmen habe ich längst tief begraben.
Gelungen sind in diesem Film nicht nur die liebenswerten Figuren, sondern auch der sprühende Witz und Gags, die noch immer unverbraucht sind. Die erschaffene Welt sucht ihresgleichen und folgt ganz bestimmten Regeln, die eigentlich schon logisch klingen. All dies macht "Toy Story" zu einem Film, den man immer wieder anschauen kann und möchte und irgendwann bestimmt auch an seine eigenen Kinder weitergeben wird.
Bechdel-Test: nicht bestanden
Denn hier haben wir es mit der geballten Ladung Testosteron zu tun! ;) Weibliche Spielzeuge gibt es momentan noch nicht so viele und die würden so oder so verblassen, da der Film Woody und Buzz in den Mittelpunkt stellt.
Lieblings-Szene: Als Woody und Buzz an der Tanke verloren gehen und Woody Buzz dazu bringt, ins "Raumschiff" zu steigen - ich fand diese Szene süss und lustig zugleich. Ausserdem zeigt sie die Beziehung zwischen den zwei Spielzeugen, die zu dem Zeitpunkt noch nicht die allerbeste ist.
Bechdel-Test: nicht bestanden
Denn hier haben wir es mit der geballten Ladung Testosteron zu tun! ;) Weibliche Spielzeuge gibt es momentan noch nicht so viele und die würden so oder so verblassen, da der Film Woody und Buzz in den Mittelpunkt stellt.
Lieblings-Szene: Als Woody und Buzz an der Tanke verloren gehen und Woody Buzz dazu bringt, ins "Raumschiff" zu steigen - ich fand diese Szene süss und lustig zugleich. Ausserdem zeigt sie die Beziehung zwischen den zwei Spielzeugen, die zu dem Zeitpunkt noch nicht die allerbeste ist.
Ich war damals ein klein wenig älter als du (Jari-chan ist anwesend auf dieser Welt seit 1988, ich seit 1984), aber dennoch gehört auch "Toy Story" natürlich zu meinen Kindheitserinnerungen. Auch ich hab mir damals nichts besonderes gedacht bezüglich der technischen (Film-)Revolution, ich hab mich einfach amüsiert über die Gags, die Figuren und die Action. Aber mit immer größer werdendem Filmwissen und -Interesse verstand ich natürlich auch die Wichtigkeit der Computeranimation.
AntwortenLöschenUnd aufgrund dessen geht mir heute beim ersten Film immer noch das Herz auf, mehr als bei jedem anderen computeranimierten Film. :-)
LG
Stephan
Ui, jetzt weiss ich ja, wie alt du bist ;)
LöschenWieder einmal spannend, wie sehr sich Ansichten im Verlaufe der Zeit ändern können. Als Kind schaut man sich Filme einfach ganz anders an als später, wenn man erwachsen ist.
Und ja! Das Herz geht einem bei diesem Film tatsächlich auf!
:D
LöschenDas mit den Ansichten als Kind und später als Erwachsener, das stimmt. Bestes Beispiel sind Horrorfilme. Als Kind hast du einfach vor allem Angst, später als Erwachsener, da siehst du den jeweiligen Horrorfilm noch einmal, und denkst dir: Und davor hatte ich damals Angst!? :D
LG
Stephan
So ist es! Und oft kann man dann einfach nur den Kopf schütteln :D
LöschenBei mir ist es oft auch so, dass ich als Teenie extrem in bestimmte Figuren verknallt war. Wenn ich mir den Film jetzt noch mal ansehe, denke ich nur: "Echt jetzt?!" :D
:-)
LöschenLG
Stephan