"The Taste of Money" ist einer jener asiatischen Filme, die unheimlich faszinierend sind, während man gleichzeitig überhaupt keine Ahnung hat, warum und weshalb etwas passiert.
Joo Young-jak arbeitet als Mädchen für alles bei einer der reichsten Familien Seouls. Die Tochter des Hauses hat schon lange ein Auge auf den prächtigen Burschen geworfen, doch erst als herauskommt, dass der Vater der Familie eine Affäre mit einem Dienstmädchen hat, geht es richtig los. Auch die Mutter, eine strenge und herrische Frau, findet Gefallen an Joo und während Sohn Chul ein dickes Ding am Drehen ist, bewegt sich die ganze Familie auf einen Abgrund zu...
Dieser Film beschäftigt sich mit der prickelndsten Kombination überhaupt: Geld und Sex. Es ist ein erotischer Thriller, jedoch ohne Ermittler, dafür umso mehr Thrill.
Direktor Im Sang-soo hat einen faszinierend und verstörenden Fillm über Macht, Geld und menschliche Körper produziert, der sich vor allem durch die raschen und brutalen Schnitte hervorhebt. Dies führt zu der eingangs erwähnten Verwirrung und führt zurück zur Diskussion über Asiaten und künsterlische Effekte.
Obwohl man als (europäischer?) Zuschauer ziemlich verwirrt ist und viele Handlungen nicht nachvollziehen kann, so übt "The Taste of Money" dennoch eine starke Sogwirkung aus und je länger man zuschaut, desto tiefer sind die Gräben, in die man schaut. Und umso dunkler.
Hier wird brutal geherrscht, mit Geld kann man alles kaufen, nur aufrichtige Liebe nicht. Dazwischen eingesperrt ist der anfangs aufrichtige Joo, der jedoch immer mehr in den Spinnenfäden der Familie kleben bleibt. Er ist ein Beispiel dafür, was Geld mit uns anstellen kann. Schlussendlich muss er sich entscheiden, was das Richtige ist...
Bechdel-Test: naja-bestanden
Es gibt einige Wortwechsel zwischen Mutter und Tochter und auch zwischen Tochter und Hausmädchen. Am Schluss diskutiert Tochter Nami noch mit ihrer Mutter, dennoch ist auch dort das Hauptthema Joo.
Lieblingsszene: Die, in der Joo versucht, Chul zu prügeln und schlussendlich ziemlich lächerlich dasteht.
Ich hab mir gerade den Trailer angesehen. Also, Musik und Bilder passen. Sollte der ganze Film so gehen, dann würde er auch mir gefallen.
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Stephan
Ich finde, der Trailer repräsentiert den Film ziemlich gut. Sehenswert ist er auf jedenfall.
LöschenUnd auch dieser wird im Hinterkopf notiert. :-)
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Stephan
Zum Glück kannst du dir so viele Titel merken ;)
LöschenIch wunder mich selber über mich. :-)
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Stephan
Du bist halt ein filmisches Naturtalent :D
LöschenAch, hör doch auf. *rotwerde*
LöschenDanke, ganz lieb von dir. :-)
LG
Stephan
Ich sag nur die reine Wahrheit - kein Grund für dich, rot zu werden :)
Löschen:-)
LöschenLG
Stephan