Wie "Ralph reichts" gehört auch "Ratatouille" zu meinen Lieblingsfilmen - Ich bin halt ein Disney-Kind. Auch "Ratatouille" habe ich bereits mehrfach gesehen und werde nicht müde, Remys Abenteuern immer wieder aufs Neue zu folgen.
Rémy ist eine Ratte. Und Rémy ist Koch. Zumindest irgendwie, denn eigentlich haben Ratten in Sterneküchen nichts verloren. Doch als er sich mit dem kochtechnisch völlig unbegabten Linguini zusammentut, eröffnen sich Rémy neue Möglichkeiten. Doch kann das auf Dauer gut gehen?
Nachdem wir bei "28 Days Later" qualitativ eine eher unangenehme Überraschung erlebt hatten, tat es richtig gut, sich "Ratatouille" in Blu-Ray-Format anzusehen. Herrlich! Was für eine Kunst! Was für schöne Animationen! Wenn man weiss, wie aufwendig es ist, Fell und vor allem nasses Fell zu animieren, der erkennt sofort, wie viel Arbeit im Rattenfilm steckt. Ein richtiger Augenschmaus ist der Film. Vom Anfang bis zum Ende.
Auch die Geschichte, obwohl mir unterdessen von A bis Z bekannt, gefällt mir jedes Mal aufs Neue. Natürlich braucht es in einem Film, der sich primär an ein junges Publikum richtet, gewisse Fixpunkte - die Guten, die Bösen, die Liebe etc. Dennoch wurden diese altbekannten Zutaten in diesem filmischen Gericht so angerichtet, dass es nach etwas Neuem schmeckt.
Rémy und Linguini gefallen mir auch als Team sehr gut und die Idee, dass Rémy Linguini sozusagen steuern kann, finde ich einfach nur super witzig. Auch Rémys Gespräche mit dem verstorbenen Chefkoch sind erheiternd und lockern einige traurige Szenen wieder auf.
Ein kleiner Wermutstropfen ist bloss, dass die deutsche Synchro im Vergleich zu anderen Sprachen (ja, ich bin multilingual ;) etwas hinkt. Sie ist nicht schlecht, das nicht, aber die anderen sind einfach eine Spur besser und sobald einem das mal aufgefallen ist, schaut man sich den Film dann doch lieber auf Englisch an. Oder Italienisch. Oder Dänisch. Oder sonst was.
"Ratatouille" besticht durch den typischen Disney-Charme und mit viel angenehmen Witz. Man merkt, dass hier mit viel Liebe geko- äh, gedreht wurde, was dem Film richtig gut tut.Auch dieser Streifen geht ans Herz und lässt einem mit einem mollig warmen Gefühl zurück.
Wer sich aber noch nicht verabschieden will, kann sich noch immer das tolle Bonusmaterial auf der Blu-Ray ansehen. Mit ganz vielen Einblicken hinter die Kulissen.
Bechdel-Test: nicht bestanden
Anscheinend gibt es nur männliche Ratten. Oder das Team um Brad Bird und Jan Pikava hatte Angst vor der Rache irgendwelcher Feministinnen, die es als Beleidigung angesehen hätten, wenn eine weibliche Ratte aufgetaucht wäre. Dafür frage ich mich schon, was aus Rémys Mutter geworden ist.
In der Küche gibt es nur eine Frau - Colette. Was aber wiederum eher der Realität entspricht, denn obwohl kochen noch immer als eher weibisch gilt, ist die Welt der Spitzenköche für die Männer reserviert. Dort hat es eine Frau sehr schwer und Colette zeigt uns das auf ihre Art - etwas grob, aber dennoch liebenswürdig.
Lieblingsszene: Der ganze Film :D Ehrlich, es fällt mir schwer, hier eine Szene auszusuchen. Ich finde es jedes Mal toll, wenn Rémy und Linguini zusammen kochen. Auch die Schlussszene ist richtig toll geworden. Und auch der Anfang mit dem Pilz - super!
Für mich einer der derzeit besten Animationsfilme aller Zeiten! :-)
AntwortenLöschenNein, Entschuldigung, nicht ganz. Denn für mich persönlich sind auf Platz 1 dieser Film und "Wall-E".
LG
Stephan
"Wall-E" habe ich mal angefangen, aber nicht fortgesetzt. Da -du weisst schon- ich es nicht so mit Liebesgeschichten hab. Vielleicht geb ich ihm irgendwann mal noch eine Chance.
AntwortenLöschenAchso, gut, eine Liebesgeschichte ist "Wall-E".
LöschenDas Problem ist, ich kann dir zwar sagen, du solltest ihm eine Chance geben, dies sage ich dir aber nur, weil ich den Film total liebe.
LG
Stephan
Ich habe ja selber Lust, den Film irgendwann noch einmal zu sehen. Aber ob er mir so sehr gefallen wird... das kann ich leider nicht garantieren...
LöschenKein Problem, kann ich verstehen. :-)
LöschenLG
Stephan