[Filme] Panda KoPanda

Panda - was? Übersetzt bedeutet der Titel "Panda, Babypanda" und ist ein Film Hayao Miyazakis von 1972. Deshalb ausserhalb Asiens auch weniger bekannt. 

"Panda, Kopanda" erzählt die Geschichte der kleinen Mimiko, deren Grossmutter wegfahren muss, das Mädchen ist also zu ersten Mal alleine zu hause. Das ändert sich aber, als sie vor ihrem Haus einen Babypanda findet. Der Papa ist auch nicht weit und schon findet sich eine neue Familie.

Auf der BluRay findet man zwei Kurzgeschichten mit Mimiko und ihrer speziellen Familie, die beide ca. eine Stunde dauern. Beim Anschauen darf man bitte nicht vergessen, wie viele Jahre dieser Film bereits auf dem Buckel hat. In den 70ern hatte man noch ganz andere Mittel, um Trickfilme zu erstellen. Dennoch merkt man auch hier schon, dass Miyazaki grosses Talent hat.

Der Film hat teilweise sehr grosse Ähnlichkeit mit Totoro, vor allem Papa Panda kann man als Vorläufern Totoros bezeichnen. Auch viele Szenen tauchen im späteren Meisterwerk wieder auf, also beim Zuschauen aufpassen. Mimiko erinnert dabei stark an Pipi Langstrumpf, was übrigens gewollt ist. Mir war sie teilweise leider etwas zu wild und nervig. Heutzutage würde man so einem Kind wahrscheinlich Ritalin verschreiben...

Für Ghibli-Fans ist es bestimmt interessant, sich "Panda, Kopanda" mal anzusehen. Auch für Leute, die die gute, alte Zeichentrickschule vermissen, bietet dieser Film gute Voraussetzungen. Die Geschichte selber richtet sich in ihrer Einfachheit dieses Mal jedoch wirklich an Kinder direkt.

Bechdel-Test: bestanden
Mimiko und ihre Grossmutter unterhalten sich zu Beginn des Filmes ausgiebig darüber, ob die Grossmutter das Kind wirklich alleine lassen soll oder nicht. Danach kommt nichts mehr, da Mimiko mit Brüderchen und Vater Panda alleine ist, aber die Anfangsszene hat für mich ausgereicht.


Achtung: Ohrwurmgefahr!

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