"Wie der Wind sich hebt" ist angeblich der letzte Film von Legende Hayao Miyazaki und basiert auf dem Manga "Kaze Tachinu". Fünf Jahre wurde an diesem Werk gearbeitet und das merkt man dem Film auch an.
Als kleiner Junge träumt Jiro vom italienischen Flugzeugbauer Caproni und weiss fortan, dass auch er Flugzeuge konstruieren will. Er erlebt das grosse Erdbeben von 1923 und hilft dort einer jungen Frau, die er Jahre später erst wiedersehen wird. Caproni begleitet Jiro weiterhin in seinen Träumen und langsam aber stetig arbeitet sich Jiro nach oben...
Dieser Animefilm ist ruhig und bedächtig erzählt und hebt sich so von vielen Anime ab, die vor allem auf Action aus sind. Auf das Tempo muss man sich etwas einlassen, dann aber eröffnet sich einem eine wundervolle Geschichte. Das Interessante daran ist, dass man erst nach dem Schauen, beim Rekapitulieren, erfährt, wie intensiv "Wie der Wind sich hebt" eigentlich ist.
Wie immer arbeitet das Studio Ghibli mit grossartigen Bildern, die einem im Kopf bleiben werden. Die Zerstörung Yokohamas und Tokios durch das Erdbeben, Jiros Träume oder sein Urlaub - jede Szene wartet mit einer sehr starken Bildsprache auf, die auch sehr viel Gefühl und Atmosphäre zu transportieren vermag.
Doch "Wie der Wind sich hebt" wurde seines Themas wegen stark diskutiert. Soll bzw. darf man einen Film über einen Flugzeugkonstrukeur machen, dessen Flugzeuge im Krieg verwendet wurden? Ich sage, ja, man darf. Zumindest so wie Ghibli sich an das Thema herangewagt hat. Der Krieg wird an keiner Stelle glorifiziert, es geht um einen jungen Mann, der weiss, was er kann und dies auch tun möchte.
An anderer Stelle wurde kritisiert, dass sich der Film wiederum zu wenig mit den Kriegen auseinandersetzt. Ich fand genau diesen Punkt ausgesprochen angenehm. Dem Zuschauer werden die Geschehnisse nicht direkt aufs Auge gedrückt, sondern alles läuft sehr subtil ab. Hier ein Gespräch, dort ein Schatten... Im Gegensatz zu manch anderen Regisseuren geht Miyazaki davon aus, dass der Zuschauer sehr wohl weiss, was da abgeht. Im Gegenzu zu manch anderen Regisseuren, scheint Miyazaki dem Zuschauer auch etwas zuzutrauen. Nämlich, sich selber Gedanken zu machen. Selber Zusammenhänge zu begreifen.
Danke, Hayao Miyazaki, dafür, dass "Wie der Wind sich hebt" sich tatsächlich abhebt, von den tausenden von WWII-Filmen. Danke für ein Film, in der das Fliegen und das Träumem die Hauptrolle spielen. Danke für einen schönen Film.
Bechdel-Test: naja-bestanden
Glaube ich zumindest. Jiros Frau wechselt ein paar Worte mit einigen anderen Figuren, soweit ich mich korrekt erinnere...
Dieser Animefilm ist ruhig und bedächtig erzählt und hebt sich so von vielen Anime ab, die vor allem auf Action aus sind. Auf das Tempo muss man sich etwas einlassen, dann aber eröffnet sich einem eine wundervolle Geschichte. Das Interessante daran ist, dass man erst nach dem Schauen, beim Rekapitulieren, erfährt, wie intensiv "Wie der Wind sich hebt" eigentlich ist.
Wie immer arbeitet das Studio Ghibli mit grossartigen Bildern, die einem im Kopf bleiben werden. Die Zerstörung Yokohamas und Tokios durch das Erdbeben, Jiros Träume oder sein Urlaub - jede Szene wartet mit einer sehr starken Bildsprache auf, die auch sehr viel Gefühl und Atmosphäre zu transportieren vermag.
Doch "Wie der Wind sich hebt" wurde seines Themas wegen stark diskutiert. Soll bzw. darf man einen Film über einen Flugzeugkonstrukeur machen, dessen Flugzeuge im Krieg verwendet wurden? Ich sage, ja, man darf. Zumindest so wie Ghibli sich an das Thema herangewagt hat. Der Krieg wird an keiner Stelle glorifiziert, es geht um einen jungen Mann, der weiss, was er kann und dies auch tun möchte.
An anderer Stelle wurde kritisiert, dass sich der Film wiederum zu wenig mit den Kriegen auseinandersetzt. Ich fand genau diesen Punkt ausgesprochen angenehm. Dem Zuschauer werden die Geschehnisse nicht direkt aufs Auge gedrückt, sondern alles läuft sehr subtil ab. Hier ein Gespräch, dort ein Schatten... Im Gegensatz zu manch anderen Regisseuren geht Miyazaki davon aus, dass der Zuschauer sehr wohl weiss, was da abgeht. Im Gegenzu zu manch anderen Regisseuren, scheint Miyazaki dem Zuschauer auch etwas zuzutrauen. Nämlich, sich selber Gedanken zu machen. Selber Zusammenhänge zu begreifen.
Danke, Hayao Miyazaki, dafür, dass "Wie der Wind sich hebt" sich tatsächlich abhebt, von den tausenden von WWII-Filmen. Danke für ein Film, in der das Fliegen und das Träumem die Hauptrolle spielen. Danke für einen schönen Film.
Bechdel-Test: naja-bestanden
Glaube ich zumindest. Jiros Frau wechselt ein paar Worte mit einigen anderen Figuren, soweit ich mich korrekt erinnere...
Klingt nach einem typischen Studio Ghibli-Film. :-)
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Stephan
Oh ja - sehr typisch ;)
Löschen:-)
LöschenLG
Stephan