[Filme] Da Vinci Code

Ein Toter im Louvre und ausgerechnet Robert Langdom wird verlangt. der Professor erfährt jedoch schnell genug, dass er der Hauptverdächtige ist und kurz darauf ist er mit der Enkelin des Toten auf der Flucht vor der Polizei und versucht auch noch, das Rätsel um den mord zu lösen...

Natürlich mussten wir uns diesen Film auch ansehen - ist ja wohl Ehrensache. Jetzt bin ich also Dan Brown-mässig auch auf der Höhe. Im "Da Vinci Code" geht es auch hoch her, die Geschichte wartet mit einigen Twists und vielen Rätseln auf.

Dadurch entsteht ein kurzweiliges Abenteuer, das bald schon ziemlich abgedreht wird und diesen Trend fortsetzt. Ich fand "Illuminati" jedoch ein klein wenig besser, weil es nicht ganz so abgedroschen ist wie hier. Zum Schluss wurde es mir im "Da Vinci Code" dann auch etwas zu viel des Guten.

Auch die übertriebenen französischen Akzente hätten nicht sein müssen. Ansonsten wird hier nettes Popcorn-Kino geliefert, das einem einen vergnüglichen Abend bietet. Trotzdem habe ich das gefühl, dass dieser Film rasch irgendwo in meinen Hirnwindungen verschollen gehen wird...

Bechdel-Test: naja bestanden
Ganz zum Schluss taucht irgendwo noch eine Oma auf, die der Französin einiges zu erzählen hat. leider sind das nur ein paar Sätze. Reicht also nur für ein "naja".

Lieblingsszene: Die Wechsel-dich-Szene mit dem Flugzeug. Die war ziemlich lustig. Und irgendwie gefielen mir auch die Silas-Szenen, keine Ahnung, weshalb.  

7 Kommentare :

  1. Zum ersten Film habe ich dieselbe Meinung wie über "Illuminati", die Dramaturgie der Schnitzeljagd sagt mir nicht zu (Rätsel lösen, Actionszene, weiteres Rätsel lösen, größere Actionszene, noch ein Rätsel lösen, viel größere Actionszene, ...).

    Im Gegensatz zu dir handelt es sich bei der Da Vinci Code-Szene mit Schauspieler Ian McKellen sogar um meine Lieblingsszene. :-)

    Stimmt, die französischen Akzente in der deutschen Synchronisation sind zu viel und auch zu klischeehaft.

    LG
    Stephan

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    1. Diesbezüglich ähneln sich beide Teile sehr, also nachvollziehbar, dass du denselben Kritikpunkt anbringst. Teil zwei fand ich etwas dynamischer, sodass er mir besser gefiel als hier.

      Ian McKellen hat seine Rolle richtig grossartig, da es auch ein sehr vielschichtiger Charakter ist.

      Deutsche Synchro ist meist irgendwie platt, auch hier wird völlig übertrieben. Wozu soll das denn gut sein?

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    2. Da stimme ich dir zu, der zweite war viel dynamischer als der erste.

      Dass mit Ian McKellen und seinem vielschichtigen Charakter stimmt, kann ich nur bestätigen. Aber nicht nur in diesem Film, er macht auch in seinen anderen Rollen eine äußerst gute Figur (Gandalf aus "Der Herr der Ringe" oder Magneto aus "X-Men").

      Zu einem sehr großen prozentuellen Anteil ist eine deutsche Synchro platt und überhaupt nicht zu empfehlen. Aber hin und wieder schimmert das eine oder andere, sagen wir, Glanzlicht hindurch. :-)
      Andersherum kannst du es aber auch vergessen. Auf der DVD zu "Der Schuh des Manitu" zum Beispiel gibt es ein Extra, die die Darsteller bei Aufnahmen für eine englische Synchro zeigen. Klang zwar lustig, aber meiner Meinung nach müssen alle viel zu schnell sprechen um einigermaßen lippensynchron zu sein, und dadurch versteht man nichts mehr so gut.
      Und von Redewendungen und Wortspielen will ich jetzt gar nicht anfangen. :-)

      LG
      Stephan

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    3. Wow, er hat ja echt viele berühmte Rollen gespielt! Also noch so ein name, den ich mir merken muss. Blöd nur, dass ich so ein schlechtes namensgedächtnis habe...

      Oh ja, das Thema Synchro behandeln wir ja nicht zum ersten mal *g* Der Manitu-Fakt ist lustig, aber ich gebe dir recht, sowas kann nur schwerlich klappen.
      Doch das Problem mit den Redewendungen kommt bei allen Sprachen und Synchros vor. da haben es vor allem Komödien schwer, da diese oft mit Wortwitzen arbeiten.

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    4. Ja, der ist echt begnadet. Ebenfalls ein Theaterschauspieler, meiner Meinung nach die besten Schauspieler.

      Am schlimmsten bei einer deutschen Synchro ist, wenn ein Großstädter sich in einer Kleinstadt aufhält, Stichwort: Dialekte. Bei der deutschen Synchro reden Stadt und Land völlig normal miteinander, und man fragt sich die ganze Zeit, worin der Witz in dieser Szene besteht. Wenn man vom jeweiligen Land die Sprache, deren verschiedenen Dialekte und deren Sitten und Gebräuche kennt, dann versteht man die Gags in der Original-Sprache.
      Allerdings gibt es zu diesem Exempel ein äußerst gelungenes Beispiel, nämlich den aus Frankreich stammenden "Willkommen bei den Sch'tis". Den wollt ich mir jahrelang im Fernsehen nie ansehen, und zwar aus Angst vor der deutschen Synchro. Als ich mich im Jahre 2015 dann schlussendlich doch dazu entschloss, ihn mir anzusehen, war ich überrascht, denn die deutsche Synchro kann man echt als gelungen bezeichnen.

      LG
      Stephan

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    5. Oder das Gegenteil ist der Fall: sie übertreiben es derartig mit den Dialekten, dass die Szene gar nicht mehr lustig ist.
      Die Sch'tis wurden tatsächlich gut synchronisiert. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn ;) Nein, im Ernst, es gibt sogar gut synchronisierte Anime.

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    6. Stimmt natürlich auch alles. :-)

      LG
      Stephan

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