[Anime] Free: Eternal Summer

Mit "Free! Eternal Summer" geht die Serie um die Jungs des Iwatobi Schwimmklubs in die zweite Runde. Dabei setzen die Studios Kyoto Animation und Animation Do auf das, was sie bereits in der ersten Staffel richtig gemacht haben.

Die Serie setzt voll und ganz auf  modernste Computergrafiken, jedoch werden diese so eingesetzt, dass sie an keiner Stelle störend wirken, sondern satte Farben, fliessende Animationen und grossartige Hintergründe garantieren. Die guten Animationen braucht es natürlich vor allem bei den Wettkämpfen, in denen es wirklich spannend wird. Hier muss nicht nur der Schwimmer schnell sein, sondern auch die Bilder, ansonsten ist die ganze Spannung hin. Die Studios haben dies zum Glück gekonnt gemeistert und teilweise sass ich hibbelnd da, weil ich natürlich wollte, dass die Iwatobi-Jungs gewinnen.

Musiktechnisch wird auch wieder auf den Geschmack der heutigen Jugend gesetzt: Dubstep, harte Klänge und doch emotionale Texte eröffnen jede Folge. Das Ending kommt da eher lustig und locker daher.

Inhaltlich entwickeln sich die Figuren rasch weiter. Diese Staffel entfernt sich daher auch etwas vom Genre Comedy, da sich die Folgen mit den Problemen des Erwachsenwerdens und der Persönlichkeitsfindung beschäftigt. Somit ist "Free! Eternal Summer" nicht nur ein Anime über Schwimmsport und nackte Oberkörper, sondern auch eine schöne Comig of Age-Geschichte. Vor allem Haruka tut sich schwer damit, dass von ihm verlangt wird, dass er sich für einen Beruf oder eine Universität entscheiden muss. Alles, was er will, ist schwimmen.

Auch lernt man viel Neues über die Figuren und hat so das Gefühl, sie langsam mehr und mehr zu verstehen. Jede muss ihre privaten, schulischen und sportlichen Probleme bewältigen, was nicht immer so einfach ist. Natürlich wird aber nicht gänzlich auf Humor verzichtet, für den sorgt vor allem Nagisa mit seiner heiteren Art. 

Mir hat die zweite Staffel genauso gut gefallen wie die erste. Beide bewegen sich auf hohen technischen Niveau, bieten Spass, rasante Action bei den Rennen und auch Tiefgründigkeit und Stoff zum Nachdenken.

Und natürlich nackte Oberkörper.



7 Kommentare :

  1. Liest sich wie eine empfehlenswerte und vorzumerkende Anime-Serie. :-)

    LG
    Stephan

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    1. Die Zielgruppe ist zwar definitiv weiblich, aber aus dem sportlichen Blickwinkel definitiv auch interessant für ein männliches Publikum :)

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    2. Ich bin sowieso kein Freund von diesen frauenorientierten und männerorientierten Sachen, weil ein jeder, egal, ob Mann oder Frau, interessiert sich für andere Dinge. Ich bin ja beispielsweise ein Mann, aber mich interessieren diese Klischee-Männer Themen Sport und Autos so was von überhaupt nicht. Ich sehe mir sogar den Fernsehsender sixx an, der eigentlich als Frauen-Sender betitelt wird.

      LG
      Stephan

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    3. Ich finde sowas toll. Dieses Männer-Frauen-Getue fängt ja schon bei den Kindern an, dafür finde ich es total in Ordnung, wenn Jungs mit Puppen spielen und Mädchen mit Autos. Soll doch jeder das tun und machen, was ihm gefällt. Ich zum Beispiel schaue mir äusserst ungern Liebesfilme an, aber das weisst du ja schon :) Und normalerweise ist das doch typisch für Frauen. Ich mag aber lieber schnelle Autos ;)

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    4. Passt absolut, jeder soll einfach das tun, was er möchte, und nicht auf konservatives einhämmern reagieren.

      LG
      Stephan

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